Bericht der Praktikantinnen aus Nepal

Namaste aus Nepal!

Inzwischen sind wir schon 1,5 Monate hier und die Zeit ist schnell vergangen. Wir haben viel erlebt, gesehen und uns an das doch sehr andere Leben hier gewöhnt.

Nach unsere Ankunft am Flughafen in Kathmandu sind wir direkt in den Ort Devighat, der ca. 4 Autostunden von der Hauptstadt entfernt liegt, gefahren. Dort angekommen wurden wir sehr nett von unserer Gastfamilie begrüßt, diese hat uns in den nächsten Tagen den Ort mit dem Tempel, dem Fluss und der Sanskrit Secoundary School gezeigt.

Am Anfang der nächsten Woche ging es dann direkt mit 25 Schüler*innen und einigen Lehrer*innen auf Klassenfahrt. Ziel war Darjeeling in Indien. So sind wir mit dem Bus 3 Tage lang durch den Süden Nepals gefahren bis wir die indische Grenze im Osten erreicht haben. Auf dem Weg haben wir uns Sehenswürdigkeiten wie einen Tempel und die längste Brücke Nepals angeschaut. Es war eine tolle Erfahrung den Südosten des Landes, der kaum touristsch erschlossen ist, so kennen zu lernen. Es ähnelt dort mehr Indien, ist sehr viel heißer und es herrschen andere Lebensverhältnisse, da hier hauptsächlich die ärmere Landbevölkerung lebt. Schließlich sind wir in einem Bergdorf nahe Ilam kurz vor der indischen Grenze angekommen. Von dort sind die Schüler*innen und Lehrer*innen für einen Tag nach Indien gefahren, wir könnten leider nicht mitkommen da wir kein Visum für Indien haben. Dafür haben wir uns die Teeplantagen in Ilam angesehen.

Nachdem wir wieder in Devighat angekommen sind, ging für uns die Schule richtig los. Wir wurden eingeteilt um die 6.,7. und 8. Klasse in Englisch zu unterrichten. Durch die Klassenfahrt hatten wir schon viele Schüler*innen und Lehrer*innen kennengelernt und uns mit ihnen angefreundet, dadurch viel uns der Start als Lehrerinnen leicht. Der Unterricht hier unterscheidet sich sehr von dem in unserer Schulzeit. Das Lernen besteht größten Teils aus Texte lesen und im Chor wiederholen was der*die Lehrer*in vorsagt. Wir versuchen die Schüler*innen dazu zu bringen möglichst viel zu frei zu sprechen und auch mehr kreativ zu schreiben. Am Anfang war das für viele Schüler*innen sehr ungewohnt, aber mittlerweile trauen sie sich immer mehr und auch einige Lehrer*innen haben unsere Methoden übernommen. So sind die letzen Wochen hier schnell vergangen, da wir jeden Tag von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr in der Schule sind. Samstags, dem einzigen freien Tag der Woche, ruhen wir uns entweder aus oder besuchen unsere befreundeten Lehrerinnen im Nachbarort um mit ihnen Ausflüge zu machen oder Momos zu essen.

Letze Woche hat ein Cricket-Turnier stattgefunden. Wir durften dabei sein und haben unsere Schulmannschaft angefeuert. Diese hat es dann sogar unerwarteter Weise bis ins Finale geschafft, worüber sich alle Spieler sehr gefreut haben. Jetzt sind alle sehr motiviert und würden sich deshalb sehr über eine neue Cricket-Ausrüstung wie Schläger, Schutzkleidung usw von der JWS freuen.

Da in dieser Woche jeden Tag Prüfungen geschrieben werden und deshalb kein Unterricht stattfindet, bemalen wir in der Zeit die Klassenzimmer der Schule. Mit einem sind wir bereits fertig, als nächstes kommt die Bibliothek dran.

Wir freuen uns sehr auf die kommenden Monate hier in Nepal, um noch mehr Fortschritte unserer Schüler*innen zu erleben und auch um das Land noch weiter zu bereisen.

Ganz liebe Grüße aus Devighat,

Manasi und Lea