Bildung und Ernährung ist das zentrale Themen in den Dörfern der Bergregion der Monts Defalé im Norden Togos. Denn Schulunterricht und eine tägliche warme Mahlzeit gehören unweigerlich zusammen. In den Orten Défalé-Animadé und Worodé führen Grundschulen bis zum 6. Schuljahr. Seit 2009 gibt es ein neues Gebäude der weiterführenden Schule Kpaha, in der Mädchen und Jungen sogar den Abschluss der Klasse 10 erreichen können. Auch Kinder im Vorschulalter wurden bis vor einigen Jahren von den Eltern in die Grundschulen geschickt, denn sie bekamen dort eine warme Mahlzeit. Weil sie dem Unterricht noch nicht folgen konnten, störten sie die Älteren beim Lernen. Deshalb haben wir zwei Kitas in Animadé und Worodé eingerichtet, in denen sie nun separat betreut und beköstigt werden.
Seit vielen Jahren kümmern wir uns intensiv um die kontinuierliche Verbesserung der Ausstattung von Schulen und von den Schülern. Erfreulicherweise wächst auch der Anteil der Schülerinnen an den Klassen kontinuierlich, was früher nicht selbstverständlich war. Gebäude wurden und werden instand gesetzt, Schulküchen eingerichtet und betrieben, Schüler zur Einschulung und nach dem Wachstum mit Schulkleidung ausgestattet, ebenso mit Unterrichtsmaterial. Weil der Staat Togo kein ausreichendes Lehrpersonal bereit stellt, bezahlen wir immer öfter das Salär von Hilfslehrern. Das sind meist ehemalige Schüler mit besonderen Kenntnissen, die auf diese Weise in eine Beschäftigung kommen, aus der sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. In den 2monatigen Sommerferien machen sich einige Schüler für die Allgemeinheit nützlich. Sie säubern die Umgebung und veranstalten Spiel und Sport für die Jüngeren. Wir finanzieren in dieser Zeit das Mittagessen weiter und fördern das Ferienprogramm.
Was wir hier tun und wobei Sie uns unterstützen können:
Weil die Schulklassen mit 70-100 Kindern viel zu groß sind, bauen wir kontinuierlich das Raumangebot aus. Das geschieht unter tatkräftiger Mithilfe der Eltern, braucht aber in erster Linie finanzielle Unterstützung. Parallel dazu wird eine wachsende Zahl an Jung- und Hilfslehrern beschäftigt, um den Unterricht für alle Kinder gleichermaßen zu gewährleisten.