Das kennen wir auch aus der Heimat: Kinder stören den Unterricht, wenn sie überfordert sind. In Animadé und Worodé in Togo war das der Fall, weil viele Kinder im Vorschulalter aus Ernährungsgründen viel zu früh in die Schule geschickt wurden. Mit zwei eigenen Vorschulgruppen ist diese Zeit jetzt vorbei.
Jeweils 20 Kinder werden nun von einer eigenen Erzieherin betreut und erhalten ebenso wie die älteren Schulkinder eine warme Mahlzeit täglich. Das ist natürlich viel „cooler“, mit den Gleichaltrigen spielerisch zu lernen, als gelangweilt Lesen oder Rechnen zu pauken. „Es kommt also jüngeren und älteren Kindern gleichsam zugute, dass beide Altersklassen nun getrennt sind“, freut sich Togo-Koordinator Klaus Dehnert über diese gute Lösung.
Während die Gruppe in Worodé in der dortigen Schulkantine vorerst eine Bleibe gefunden hat, mussten die Kinder in Animadé in den ersten Monaten ohne eigene Räume auskommen und im Freien unter Schatten spendenden Bäumen lernen. Aber nun ist dort Abhilfe in Sicht, denn mit Beginn der in Togo 3monatigen Sommerferien haben die Arbeiten zum Umbau eines Raumes in einem alten Schulgebäude begonnen, in der zum neuen Schuljahr die Vorschule eingerichtet wird.