
Mayastämmige Kinder im Ulpán-Tal
Das Ulpán-Tal ist eine Region in Guatemala, die auch als „Korridor des Todes“ bezeichnet wird. Die Gesundheitsversorgung ist extrem schlecht. Geburten finden in der Regel in verschmutzten Hütten statt, so dass die Kindersterblichkeit im Ulpán-Tal die höchste in ganz Südamerika ist. In den sechzehn Gemeinden dieses abgelegenen Tales leben nur mayastämmige Bewohner. Sie sind Indígena aus der Gruppe der Q´eqchi. Die Männer arbeiten als Landarbeiter für Großgrundbesitzer, die allerdings nur ein Viertel des landesweit geltenden Mindestlohnes bezahlen.
Seit etwa eineinhalb Jahren engagiert sich unser langjähriger Partner, die guatemaltekische Nichtregierungsorganisation CAFNIMA im Ulpán-Tal mit dem Ziel, die Gesundheitssituation der Bevölkerung im Ulpán-Tal nachhaltig zu fördern. Einige Dorfbewohner werden gezielt zu Gesundheitsberatern ausgebildet. Sie vermitteln Grundlagenwissen in Hygiene und Verhütung. Aufgrund katastrophaler hygienischer Bedingungen bei Trinkwasser und Latrinen sind Infekt
ionen der Atem- und Verdauungswege die häufigsten Krankheitsursachen. Lungenentzündungen führen sehr häufig zum Tod. In einigen Dörfern gibt es keine Brunnen, so dass die Bewohner das Regenwasser von den Dächern ihrer Hütten sammeln und es in Plastikbehältern auffangen, die stark verschmutzt sind und Parasiten enthalten. 70% der Kinder sind chronisch unterernährt.
Aufgrund eines finanziell schlecht ausgestatteten Regierungsprogramms kümmert sich nun wenigstens eine Hilfskrankenschwester einmal pro Monat um schwangere Frauen.
Was wir hier tun und wobei Sie uns unterstützen können:
Wir finanzieren die regelmäßigen Schulungen von Gesundheitsberatern, bei Bedarf Medikamente und medizinische Hilfsmittel und die regelmäßige Entsendung von Hebammen und medizinischem Fachpersonal.