Auch in den kommenden Jahren geht die Jürgen Wahn Stiftung e.V. weitgehend mit dem bewährten Vorstand an die Arbeit. Die Mitgliederversammlung am 15. November wählte den geschäftsführenden Vorstand, bestehend aus Klaus Schubert (1. Vorsitzender), Meinolf Schwefer (2. Vorsitzender) und Hans Pflüger (Schatzmeister) einstimmig erneut in die jeweiligen Ämter.
Neu im erweiterten Vorstand ist jetzt Brigitte Weimer. Die Sozialpädagogin, die sich seit dem Frühjahr für die Togo-Projekte engagiert, ersetzt Dr. Hassan Daoud. Dieser kandidierte aus Altersgründen nicht mehr. Erneut zwei weitere Jahre mit dabei sind die ebenfalls in den erweiterten Vorstand berufenen Helmut Schütz, Norbert Röttger, Prof. Dr. Volker Wahn und Thomas Frye.
Erstmals fand die Mitgliederversammlung in hybrider Form statt. Mitglieder konnten entscheiden, ob sie in Präsenz im Petrushaus oder per Videoschaltung online dabei sein wollten. Auch Projektpartner aus Guatemala und Togo waren live zugeschaltet und berichteten aus erster Hand von der schwierigen Pandemie-Lage in ihren Ländern. Die Betreuung von Kindern in den Kitas konnte lange Zeit nicht stattfinden, wurde jetzt unter besonderen Hygiene-Vorkehrungen aber wieder aufgenommen. In Guatemala wurden vor allem Lebensmittel- und Hygieneartikel-Pakete an die Familien verteilt und der Unterricht online organisiert. In Togo wurden große Schulklassen (bis zu 100 Kinder) aufgeteilt und dazu zusätzliche Hilfslehrer und provisorische Schulräume finanziert. Johanna Mester aus Lippetal und Katharina Krause aus Brühl berichteten über die ersten Wochen ihres gemeinsamen Praktikums in der integrativen Kita im albanischen Velipoje.
Mittlerweile richtet die Jürgen Wahn Stiftung den Blick wieder nach vorn: Erst im vergangenen Monat wurde eine neue Behindertenschule im mexikanischen Huayacocotla eröffnet. In Kürze startet der Neubau einer 5. Schule in Nepal, die mit Unterstützung eines Schmallenberger Unternehmens in dem Ort Majhitar errichtet wird. In Togo werden neue, massiv gebaute Klassenräume für eine dauerhafte Verkleinerung der Schulklassen geplant und weitere Hilfslehrer eingestellt. In Guatemala-City soll die Betreuungseinrichtung an der Mülldeponie um eine Schule ergänzt werden. „Das war für viele Mitglieder und Gäste eine abwechslungsreiche Veranstaltung, die bei manchem Zuhörer wohl die Frage aufwarf, warum das nicht schon früher so gemacht wurde“, resumiert Vorsitzender Klaus Schubert.