Category Archives: Wasserversorgung in Animadé

Sprachen über die Togo-Projekte der JWS: (v.l.) Martin Huckebrink, Brigitte Weimer, Jacques M’Bata, Erika M’Bata und Klaus Schubert.

Unermüdlicher Einsatz – Erika und Jacques M’Bata zu Besuch in Soest

Kinder gehen zur Schule. Sie bekommen eine Mahlzeit, Bücher, Stifte, Hefte und die Schulkleidung. Im Dorf gibt es Strom und Wasser. Die Krankenstation sichert die Grundversorgung der Menschen. Die Hebamme unterstützt Schwangere und leistet Geburtshilfe. Jungen Leuten eröffnen sich neue Perspektiven durch die Anschubfinanzierung für Existenzgründer.

Die zahlreichen Projekte im Norden des kleinen westafrikanischen Landes Togo gehören zu Arbeitsschwerpunkten der Jürgen Wahn Stiftung. Das Engagement ist erfolgreich und nachhaltig. Erika und Jacques M’Bata sind die Motoren dieser Arbeit. Dank ihres unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatzes vor Ort gelingt es, das Leben der Menschen in der Region Défalé zu verbessern.

Über die aktuelle Situation und Zukunftspläne sprachen Erika und Jacques Ende November mit dem JWS-Vorsitzenden Klaus Schubert, Brigitte Weimer und Martin Huckebrink, beide koordinieren die Togo-Projekte im Vorstand, bei einem Besuch in Soest. Erika und Jacques waren ins Flugzeug gestiegen, um Verwandte und Freunde in Deutschland und Frankreich wieder zu sehen. Klar, dass ein Abstecher nach Soest fester Bestandteil ihres Reiseprogramms war.

Sprachen über die Togo-Projekte der JWS: (v.l.) Martin Huckebrink, Brigitte Weimer, Jacques M’Bata, Erika M’Bata und Klaus Schubert.

Sprachen über die Togo-Projekte der JWS:
(v.l.) Martin Huckebrink, Brigitte Weimer, Jacques M’Bata, Erika M’Bata und Klaus Schubert.

Die Unterstützung der JWS für die Kinder und Jugendlichen ist auch in Zukunft unverzichtbar. Die wirtschaftliche Situation der Menschen bleibt nämlich schwierig. Klimawandel und Wetterkapriolen machen Ernten zum Glücksspiel, die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Inflation steigt. Ohne die Hilfe aus Soest wäre es deshalb für viele Familien gar nicht möglich, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Besonders Mädchen würden dann keine Chance auf Bildung haben – und damit auf eine Perspektive für eine bessere Zukunft. Dass die Unterstützung Früchte trägt, zeigen zum Beispiel die erfolgreichen Gründungen kleiner Betriebe durch ehemalige Stipendiaten der JWS. Das Startkapital, das die JWS dank der Anja Balkenhol Stiftung zur Verfügung stellen kann, ermöglicht es ihnen, wirtschaftlich auf eigenen Füßen zu stehen.

„Wir danken euch sehr für euren unermüdlichen Einsatz und wir wollen die Arbeit auch in Zukunft unterstützen“, versicherte Klaus Schubert beim herzlichen Abschied von Erika und Jacques.

Kurzer Jahresrückblick 2022

Wegen der globalen Lage dürfte das Jahr 2022 bei vielen Menschen überwiegend negativ in Erinnerung bleiben. Auch für uns war es ein Jahr der Höhen und Tiefen. Wir betrauern den Verlust unserer langjährigen Vorstandsmitglieder FriWi Epping und Dr. Hassan Daoud. Und natürlich hat der Russische Angriffskrieg auf die Ukraine 🇺🇦 auch uns betroffen gemacht.

Dank der großen Spendenbereitschaft bei und nach unserem Benefizkonzert im März konnten wir Kindern im Kriegsgebiet helfen.

Unabhängig von diesen Entwicklungen haben wir wieder vielfach Hilfe geleistet, so u. a. durch

– den begonnenen Neubau einer Berufsschule in Guatemala 🇬🇹
– die Ausbildung von 8 Jugendlichen in Kamerun 🇨🇲
– den Neubau der 5. Sekundarschule in Nepal 🇳🇵
– die Neuinstallation der Wasserversorgung und den Bau einer Kita in 🇹🇬 Togo
– den Aufbau eines Handwerkermarktes als neue Existenzgrundlage für Hurrikan-Opfer in Mexiko 🇲🇽

Und natürlich wurde der Betrieb von Kitas, Schulen und Gesundheitseinrichtungen in unseren langjährigen Projekten in Argentinien 🇦🇷, Albanien 🇦🇱, Guatemala 🇬🇹, Nepal 🇳🇵, Togo 🇹🇬 und Syrien 🇸🇾 von uns in gewohnter Weise finanziert.

Allen Spendern, Freunden und Partnern danken wir für die Unterstützung. Bleibt gesund und kommt gut in ein hoffentlich friedliches Neues Jahr 2023.

Thomas Frye für den Vorstand der Jürgen Wahn Stiftung e.V.

Glückwünsche aus Togo

Sehr geehrter Freund Klaus, sehr geehrte Mitglieder und Freunde der „Jürgen Wahn Stiftung“,

es ist dreißig (30) Jahre her, dass die „Jürgen Wahn Stiftung“ gegründet wurde! Sicherlich fragten sich die Gründer, wie viele Jahre diese Organisation noch haben wird?

Heute feiern wir mit Freude den dreißigsten Jahrestag des Bestehens dieser humanitären Organisation. Wenn wir all die guten Taten betrachten, müssen wir bewundern, was für die Kinder getan wurden. Es ist einfach bewundernswert und schön. Wir sagen Danke vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung, die jedem Kind die Möglichkeit gibt, sich durch seinen Fleiß zu entwickeln und nützlich zu machen. Niemand wird ausgelassen! Denjenigen, die eine Hochschulausbildung anstreben können, wird geholfen und auch denen, die nach der 9. oder 10. Klasse denken, dass sie sich durch einen Beruf, der ihren Fähigkeiten entspricht, ins Leben integrieren können. Ist das nicht wunderbar! Das ist für mich das, was ich „den Kampf gegen die Armut“ nennen würde!

Ihr gebt den Kindern auf der ganzen Welt eine Ausbildung, ihr bringt ihnen bei, sich selbstständig zu entwickeln. Danke! Auch für die Gesundheit der Kinder seid ihr tätig! Ihr gebt ihnen Trinkwasser! Wir stellen fest, dass die Stiftung in Kinder investiert und damit in die Zukunft einer besseren Welt. Was könnte schöner sein als das!

Animadè und seine Umgebung, die sich auf den Monts Défalé befinden, genießen wirklich die Vorteile der „Jürgen Wahn Stiftung“ und verbinden sich mit ihr, um das wohltuende Handeln für die Menschheit nach ihrem dreißigjährigen Bestehen fortzusetzen. Wir haben beobachtet, dass Eltern ihre Mädchen nicht mehr fürs Wasserholen einsetzen, damit sie zur Schule gehen können.

Das neue Vorschulprojekt motiviert die Kinder zum Schulbesuch, wo sie bereits lernen, gemeinsam zu spielen. Außerdem ist es für sie sehr wichtig, dass sie eine warme Mahlzeit am Tag bekommen, die ihnen ihre Eltern nicht immer geben können! Der Boden in und um Animadè ist nicht gut für die Landwirtschaft geeignet und Familien haben Schwierigkeiten, sich ein ganzes Jahr lang mit einer einzigen Ernte zu ernähren.

Was die Kosten für die Berufs- und Hochschulausbildung betrifft, so halten wir das Stipendienprogramm für eine sehr lobenswerte Initiative. Es ermöglicht jungen Menschen aus armen Verhältnissen den Zugang zu einer beruflichen und akademischen Ausbildung und ermöglicht es ihnen, sich für sich selbst selbst und für die Gesellschaft einzusetzen. Vielen Dank an die Stiftung und an alle Spenderinnen und Spender.

Mit allen begünstigten Gemeinschaften, die sehr dankbar für die Aktionen zu ihren Gunsten sind, danken wir gemeinsam der Stiftung und wünschen ihnen allen einen schönen Feiertag!

Möge jede Initiative, die in ein Projekt umgesetzt wird, leben!
Möge die „Jürgen Wahn Stiftung von Soest leben!

Frau und Herr M’BATA (Projektkoordinatoren in Togo)

Bürgerradio International: 30 Jahre Jürgen Wahn Stiftung

Am 5. Mai 2019 hat Radio Lippeland e.V. mit dem Programm „Bürgerradio International“ eine Sendung über die Arbeit der Jürgen Wahn Stiftung gebracht. Hierüber berichten Klaus Schubert, Thomas Frye und Alicia Guerrero Palma. Den Wortbeiträgen der Sendung können Sie in den nachfolgenden beiden Teilen gerne nachhören.

Teil 1

 

Teil 2