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2. Bericht der Praktikantinnen aus Nepal

Namaste aus Devighat!

Jetzt sind schon 3 Monate vergangen, seitdem wir hierhergekommen sind. Es ist schon so viel passiert und wir können uns gar nicht mehr vorstellen, wie es sein wird wieder nach Deutschland zurück zu kehren. Die Schüler*innen sind inzwischen zu unseren Freunden geworden. Manche konnten wir erst nach drei Monaten richtig kennenlernen.

Die Weihnachtsstimmung im hinduistisch geprägten Land Nepal war zuerst nicht zu spüren, aber am 24.12 hatten wir doch eine Weihnachtsfeier in der Schule. Mit den Schüler*innen haben wir Dekorationen und sogar einen Weihnachtsbaum gebastelt. Nach Schulschluss wurden Süßigkeiten an alle verteilt. Auch der Weihnachtsmann durfte natürlich nicht fehlen, deshalb hatte sich Manasi als dieser verkleidet.

Dann stand auch schon Silvester vor der Tür. Da wir unser Visum verlängern mussten, haben wir uns entschlossen Silvester in Kathmandu zu verbringen. So konnten wir auch endlich die Stadt und Situ Chitrakar kennenlernen. In den 5 Tagen haben wir die drei Städte des Tales Kathmandu, Lalitpur und Baktapur besucht und dabei 6 Weltkulturerbestätten besichtigt. Es waren unglaublich viele Eindrücke und vor allem Kathmandu war extrem chaotisch und die Luftverschmutzung deutlich zu spüren. Am letzten Tag haben wir noch wissenschaftliche Poster für die Klassenräume gekauft, die auch sehr gut bei der Schule ankamen.

Wieder in der Schule ging der Unterricht erstmal wieder normal weiter. Von der Englischlehrerin kam die Idee ein „English Environment“ zu erschaffen, sodass die Schüler*innen möglichst viel in den Pausen und auch miteinander auf Englisch sprechen. Außerdem setzt die Schule sich für eine saubere Umwelt ein. Es wurden mehrere Bäume gepflanzt und Müll vom Schulhof gesammelt.

Hier ist es weiterhin Winter, nachts liegen die Temperaturen bei 4 Grad und tagsüber wird es häufig nur bis zu 13 Grad. Ohne Heizung ist es deswegen sehr kalt.  Vor allem wenn man nur kaltes Wasser hat. Zum Glück konnten wir in Kathmandu endlich wärmere Kleidung kaufen.

Vor zwei Wochen hatten die Schüler*innen und wir Ferien. Doch davor wurde der Geburtstag des Königs der Nepal vereint hat gefeiert. Es gab ein großes Fest mit Tanzwettbewerb, bei dem unsere Schülerinnen mit traditioneller Kleidung getanzt haben. Das war ein tolles Erlebnis für alle.

Wir freuen uns bald wieder zu berichten und bis dahin genießen wir die Zeit in Nepal.

Manasi Palachandran und Lea Leisner

Bericht der Praktikantinnen aus Nepal

Namaste aus Nepal!

Inzwischen sind wir schon 1,5 Monate hier und die Zeit ist schnell vergangen. Wir haben viel erlebt, gesehen und uns an das doch sehr andere Leben hier gewöhnt.

Nach unsere Ankunft am Flughafen in Kathmandu sind wir direkt in den Ort Devighat, der ca. 4 Autostunden von der Hauptstadt entfernt liegt, gefahren. Dort angekommen wurden wir sehr nett von unserer Gastfamilie begrüßt, diese hat uns in den nächsten Tagen den Ort mit dem Tempel, dem Fluss und der Sanskrit Secoundary School gezeigt.

Am Anfang der nächsten Woche ging es dann direkt mit 25 Schüler*innen und einigen Lehrer*innen auf Klassenfahrt. Ziel war Darjeeling in Indien. So sind wir mit dem Bus 3 Tage lang durch den Süden Nepals gefahren bis wir die indische Grenze im Osten erreicht haben. Auf dem Weg haben wir uns Sehenswürdigkeiten wie einen Tempel und die längste Brücke Nepals angeschaut. Es war eine tolle Erfahrung den Südosten des Landes, der kaum touristsch erschlossen ist, so kennen zu lernen. Es ähnelt dort mehr Indien, ist sehr viel heißer und es herrschen andere Lebensverhältnisse, da hier hauptsächlich die ärmere Landbevölkerung lebt. Schließlich sind wir in einem Bergdorf nahe Ilam kurz vor der indischen Grenze angekommen. Von dort sind die Schüler*innen und Lehrer*innen für einen Tag nach Indien gefahren, wir könnten leider nicht mitkommen da wir kein Visum für Indien haben. Dafür haben wir uns die Teeplantagen in Ilam angesehen.

Nachdem wir wieder in Devighat angekommen sind, ging für uns die Schule richtig los. Wir wurden eingeteilt um die 6.,7. und 8. Klasse in Englisch zu unterrichten. Durch die Klassenfahrt hatten wir schon viele Schüler*innen und Lehrer*innen kennengelernt und uns mit ihnen angefreundet, dadurch viel uns der Start als Lehrerinnen leicht. Der Unterricht hier unterscheidet sich sehr von dem in unserer Schulzeit. Das Lernen besteht größten Teils aus Texte lesen und im Chor wiederholen was der*die Lehrer*in vorsagt. Wir versuchen die Schüler*innen dazu zu bringen möglichst viel zu frei zu sprechen und auch mehr kreativ zu schreiben. Am Anfang war das für viele Schüler*innen sehr ungewohnt, aber mittlerweile trauen sie sich immer mehr und auch einige Lehrer*innen haben unsere Methoden übernommen. So sind die letzen Wochen hier schnell vergangen, da wir jeden Tag von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr in der Schule sind. Samstags, dem einzigen freien Tag der Woche, ruhen wir uns entweder aus oder besuchen unsere befreundeten Lehrerinnen im Nachbarort um mit ihnen Ausflüge zu machen oder Momos zu essen.

Letze Woche hat ein Cricket-Turnier stattgefunden. Wir durften dabei sein und haben unsere Schulmannschaft angefeuert. Diese hat es dann sogar unerwarteter Weise bis ins Finale geschafft, worüber sich alle Spieler sehr gefreut haben. Jetzt sind alle sehr motiviert und würden sich deshalb sehr über eine neue Cricket-Ausrüstung wie Schläger, Schutzkleidung usw von der JWS freuen.

Da in dieser Woche jeden Tag Prüfungen geschrieben werden und deshalb kein Unterricht stattfindet, bemalen wir in der Zeit die Klassenzimmer der Schule. Mit einem sind wir bereits fertig, als nächstes kommt die Bibliothek dran.

Wir freuen uns sehr auf die kommenden Monate hier in Nepal, um noch mehr Fortschritte unserer Schüler*innen zu erleben und auch um das Land noch weiter zu bereisen.

Ganz liebe Grüße aus Devighat,

Manasi und Lea

Auf geht’s nach Nepal

Lea Meisner und Manasi Palachandran werden Ende Oktober nach Devighat reisen, um dort 6 Monate in dem von uns unterstützten Jugendclub und sicher auch in den benachbarten Schulen mitzuhelfen. Von Sport und Spiel bis zu Musik und wohl auch der einen oder anderen Unterrichtsstunde reicht das Aufgabenspektrum der beiden Alde-Abiturientinnen. Dafür hat Lea ihre Ukulele im Gepäck und Manasi Spiel- und Sportutensilien. Wir sind schon ganz gespannt auf die ersten Erfahrungsberichte aus dieser für die beiden sicher ganz anderen Welt.

Bürgerradio International: 30 Jahre Jürgen Wahn Stiftung

Am 5. Mai 2019 hat Radio Lippeland e.V. mit dem Programm „Bürgerradio International“ eine Sendung über die Arbeit der Jürgen Wahn Stiftung gebracht. Hierüber berichten Klaus Schubert, Thomas Frye und Alicia Guerrero Palma. Den Wortbeiträgen der Sendung können Sie in den nachfolgenden beiden Teilen gerne nachhören.

Teil 1

 

Teil 2

Über die Tätigkeit als Praktikant in Nepal

Als Praktikant in Nepal:

Dominik Düsel befindet sich für die Jürgen Wahn Stiftung in Nepal. In Ort Devighat liegt im Distrikt Nuwakot. Hier betätigt er sich in erster Linie als Informatiklehrer. An der Sanskrit Schule gibt es aktuell keinen Informatiklehrer. Daher hat Dominik dort den kompletten Informatik-Unterricht für die Klassen 5-8 übernommen.

Zusätzlich unterrichtet er an der Ranabhuwaneswory Schule in der 9. Klasse Informatik. Hier unterstützt er einem einheimischen Lehrer.

„Assembly“ der Sanskrit Schule – in der Früh vor dem Unterricht

Dominik als Coach des „Devighat Junior Club“ -Teams bei einem Fußballturnier.

 

Clara Luthin Collazo und Soary Stéphan-Robert schreiben aus Nepal:

Nun sind wir schon seit 3 Wochen in Nepal und haben uns in dieser Zeit ziemlich gut eingelebt. Die ersten anderthalb Wochen verbrachten wir in der Hauptstadt Kathmandu, da aufgrund von Religiösen Feiertagen die Schulen geschlossen waren. Von dort aus haben wir, mit Hilfe von unseren sehr freundlichen und hilfsbereiten Ansprechpartnern, Ramesh und Nasala Chitraka, zahlreiche, beeindruckende Tempel und Städte besichtigt. An meisten beeindruckt hat uns der sogenannte Monkey-Tempel in der Nähe Kathmandus, wo der Name eindeutig Programm war. Aber nicht nur die alltägliche Vielfalt der Tiere, die hier ganz normal über die Straßen laufen ohne groß Aufmerksamkeit zu erregen, während sie bei uns im Zoo bestaunt werden, sondern auch die Schönheit des Landes und das besonders chaotische Leben haben uns vom ersten Tag an fasziniert.

Am 18. Oktober ging es für uns weiter nach Devighat, ein kleines Dorf das zum Ortsteil Nuwakot gehört. Hier beginnt unser Projekt, wo wir für zwei Monate an drei verschiedenen Schulen Englisch unterrichten. Unsere Gastfamilie begrüßte uns herzlich und auch die Kinder im Dorf empfingen uns mit dem traditionellen Willkommensgeschenk, welches aus einem Schal und einem selbstgebastelten Blumenkranz besteht.

In der ersten Woche bestand noch das Tihar-Fest, wo Tier und Mensch wertgeschätzt werden. Dank unserer Gastfamilie und den Kindern aus dem Dorf, konnten wir Ihre Traditionen hautnah miterleben und besonders „mitessen“, da nepalesische Feierlichkeiten meist mit einem großen Festmahl verbunden sind. Wir sind sehr zufrieden mit der Familie, jedoch bestehen leider Kom-munikationsschwierigkeiten, weil die Familie kaum Englisch spricht und wir kein Nepali verste-hen. Im Notfall verständigt man sich dann mit Händen und Füßen.

Seit dem ersten Tag in Devighat engagieren wir uns im ChildClub, in dem wir den Kindern aus Devighat anbieten mit uns den Nachmittag zu verbringen und gemeinsam die Freizeit zu gestalten. Da wir uns in den ersten Tagen erst ein bisschen kennenlernen mussten, haben wir am Anfang der 3. Woche, was hier immer ein Sonntag ist, zusammen mit den Kindern einen Wochenplan erstellt. Somit hatten wir eine schöne erste Woche im ChildClub in der keiner zu kurz gekommen ist. Vor allem der Austausch verschiedener Tanz- und Singarten hat die Kinder begeistert, da diese eine große Rolle in der nepalesischen Kultur spielen.

Außerdem fand in dieser Woche unser erster richtiger Schultag als Englischlehrer an der Ranabhu-meshwori Secondary School statt. Obwohl es üblich und Sitte ist den Tag sehr früh morgens zu beginnen, woran wir uns mittlerweile gewöhnt haben, beginnt die Schule oft erst gegen 10 Uhr. Was vermutlich daran liegt, dass die erste wichtige Mahlzeit, für uns das Mittagessen, vor 10 Uhr stattfindet. Da wir jedoch nur 4 Klassen am Tag unterrichten und eine Unterrichtsstunde 40 Minuten dauert, beginnt unsere Arbeit erst um 12:10 Uhr. Die Schule selbst und der Unterricht unterscheiden sich sehr von dem uns bekannten Schulsystem und es herrschen deutlich weniger Regeln und Ordnung innerhalb der Klassenräume. Für uns war es umso spannender und interessanter den Unterricht zu begleiten und es hat uns großen Spaß bereitet. Leider blieb es bei dem einen Tag als Lehrer da der Rest der Woche erneut besetzt wurde durch Feierlichkeiten, diesmal jedoch nur für Menschen des Terais zu denen unsere Familie nicht gehört. Aufgrund dessen konnten wir die Feier nicht direkt miterleben. Nichts desto trotz lief der ChildClub wie gewohnt weiter, es wurde gemalt, getanzt und viel gespielt, was auch uns am Ende des Tages schnell einschlafen ließ.

Insgesamt sind wir sehr glücklich und dankbar, dass wir die Möglichkeit bekommen haben ein so interessantes und vielfältiges Land zu bereisen und den Menschen Vorort zu helfen. Wir erhoffen uns jedoch nach dieser Eingewöhnungsphase ein bisschen selbstständiger Unterrichtsstunden gestalten zu können, damit wir den Fokus auf das Sprechen der Kinder legen können. Unser Ziel ist es eine gute Grundlage für die folgenden Englischstunden zu schaffen und etwas Abwechslung in den Klassenraum zu bringen. Des Weiteren sind auch vereinzelte Projektideen in Arbeit, und wir freuen uns schon euch beim nächsten Mal mehr darüber zu berichten.

Beste Grüße aus dem schönen Nepal

Eindrücke eines Praktikanten

Bleibende Eindrücke und viele neue Freundschaften hat Merlin Korth aus Lippetal bei seinem 6 wöchigen Praktikum in Nepal gewonnen. Er besuchte den Jugendclub und die neue Schule In Devighat und überreichte Schul-Rucksäcke der Jürgen Wahn Stiftung.

An einer weiteren Schule, der (Achtung: Zungenbrecher) Ranabhuwaneswory-Schule, die in Teilen vom Erdbeben zerstört ist, hat er die Lehrer beim Englisch-Unterricht unterstützt. Sein Fazit nach der Rückkehr: Unbedingt weiter helfen beim Wiederaufbau!

Der Vorstand hat aus seiner Sitzung am Dienstag den 19.07.2016 beschlossen, für die teilweise zerstörte Schule ein neues Gebäude für 6 Klassen zu finanzieren.

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