Category Archives: Patenschaft in Togo

Mitgliederversammlung 2019

Bei der Mitgliederversammlung der Jürgen Wahn Stiftung am. 08.10.2019 im Petrushaus, Soest, gab es eine große Zustimmung für die Arbeit von Vorstand und Projektleitern! Nicht völlig überraschend wurde daher der komplette Vorstand einstimmig wiedergewählt. v.l. 2. Vors. Meinolf Schwefer, Schatzmeister Hans Pflüger, Dr. Hassan Daoud, Vors. Klaus Schubert, Thomas Frye, Helmut Schütz und Norbert Röttger. Es fehlt Prof. Dr. Volker Wahn.

Klaus Schubert mit Klaus Dehnert und seiner Ehefrau Ingeborg

Im Rahmen der Mitgliederversammlung ehrte Klaus Schubert den bisherigen Togo-Koordinator Klaus Dehnert für sein jehrelanges Engagement für Projekte der Jürgen Wahn Stiftung, insbesondere bezogen auf Togo. Er überreichte ihm eine Dankurkunde als PDF und seiner Frau einen Blumenstrauß.

 

Vorschulkinder erhalten eigene Betreuung

Das kennen wir auch aus der Heimat: Kinder stören den Unterricht, wenn sie überfordert sind. In Animadé und Worodé in Togo war das der Fall, weil viele Kinder im Vorschulalter aus Ernährungsgründen viel zu früh in die Schule geschickt wurden. Mit zwei eigenen Vorschulgruppen ist diese Zeit jetzt vorbei.

Jeweils 20 Kinder werden nun von einer eigenen Erzieherin betreut und erhalten ebenso wie die älteren Schulkinder eine warme Mahlzeit täglich. Das ist natürlich viel „cooler“, mit den Gleichaltrigen spielerisch zu lernen, als gelangweilt Lesen oder Rechnen zu pauken. „Es kommt also jüngeren und älteren Kindern gleichsam zugute, dass beide Altersklassen nun getrennt sind“, freut sich Togo-Koordinator Klaus Dehnert über diese gute Lösung.

Während die Gruppe in Worodé in der dortigen Schulkantine vorerst eine Bleibe gefunden hat, mussten die Kinder in Animadé in den ersten Monaten ohne eigene Räume auskommen und im Freien unter Schatten spendenden Bäumen lernen. Aber nun ist dort Abhilfe in Sicht, denn mit Beginn der in Togo 3monatigen Sommerferien haben die Arbeiten zum Umbau eines Raumes in einem alten Schulgebäude begonnen, in der zum neuen Schuljahr die Vorschule eingerichtet wird.

Der Umbau der Schule zur Vorschulklasse hat begonnen.

Glückwünsche aus Togo

Sehr geehrter Freund Klaus, sehr geehrte Mitglieder und Freunde der „Jürgen Wahn Stiftung“,

es ist dreißig (30) Jahre her, dass die „Jürgen Wahn Stiftung“ gegründet wurde! Sicherlich fragten sich die Gründer, wie viele Jahre diese Organisation noch haben wird?

Heute feiern wir mit Freude den dreißigsten Jahrestag des Bestehens dieser humanitären Organisation. Wenn wir all die guten Taten betrachten, müssen wir bewundern, was für die Kinder getan wurden. Es ist einfach bewundernswert und schön. Wir sagen Danke vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung, die jedem Kind die Möglichkeit gibt, sich durch seinen Fleiß zu entwickeln und nützlich zu machen. Niemand wird ausgelassen! Denjenigen, die eine Hochschulausbildung anstreben können, wird geholfen und auch denen, die nach der 9. oder 10. Klasse denken, dass sie sich durch einen Beruf, der ihren Fähigkeiten entspricht, ins Leben integrieren können. Ist das nicht wunderbar! Das ist für mich das, was ich „den Kampf gegen die Armut“ nennen würde!

Ihr gebt den Kindern auf der ganzen Welt eine Ausbildung, ihr bringt ihnen bei, sich selbstständig zu entwickeln. Danke! Auch für die Gesundheit der Kinder seid ihr tätig! Ihr gebt ihnen Trinkwasser! Wir stellen fest, dass die Stiftung in Kinder investiert und damit in die Zukunft einer besseren Welt. Was könnte schöner sein als das!

Animadè und seine Umgebung, die sich auf den Monts Défalé befinden, genießen wirklich die Vorteile der „Jürgen Wahn Stiftung“ und verbinden sich mit ihr, um das wohltuende Handeln für die Menschheit nach ihrem dreißigjährigen Bestehen fortzusetzen. Wir haben beobachtet, dass Eltern ihre Mädchen nicht mehr fürs Wasserholen einsetzen, damit sie zur Schule gehen können.

Das neue Vorschulprojekt motiviert die Kinder zum Schulbesuch, wo sie bereits lernen, gemeinsam zu spielen. Außerdem ist es für sie sehr wichtig, dass sie eine warme Mahlzeit am Tag bekommen, die ihnen ihre Eltern nicht immer geben können! Der Boden in und um Animadè ist nicht gut für die Landwirtschaft geeignet und Familien haben Schwierigkeiten, sich ein ganzes Jahr lang mit einer einzigen Ernte zu ernähren.

Was die Kosten für die Berufs- und Hochschulausbildung betrifft, so halten wir das Stipendienprogramm für eine sehr lobenswerte Initiative. Es ermöglicht jungen Menschen aus armen Verhältnissen den Zugang zu einer beruflichen und akademischen Ausbildung und ermöglicht es ihnen, sich für sich selbst selbst und für die Gesellschaft einzusetzen. Vielen Dank an die Stiftung und an alle Spenderinnen und Spender.

Mit allen begünstigten Gemeinschaften, die sehr dankbar für die Aktionen zu ihren Gunsten sind, danken wir gemeinsam der Stiftung und wünschen ihnen allen einen schönen Feiertag!

Möge jede Initiative, die in ein Projekt umgesetzt wird, leben!
Möge die „Jürgen Wahn Stiftung von Soest leben!

Frau und Herr M’BATA (Projektkoordinatoren in Togo)

Bürgerradio International: 30 Jahre Jürgen Wahn Stiftung

Am 5. Mai 2019 hat Radio Lippeland e.V. mit dem Programm „Bürgerradio International“ eine Sendung über die Arbeit der Jürgen Wahn Stiftung gebracht. Hierüber berichten Klaus Schubert, Thomas Frye und Alicia Guerrero Palma. Den Wortbeiträgen der Sendung können Sie in den nachfolgenden beiden Teilen gerne nachhören.

Teil 1

 

Teil 2

Togo Patenbrief 2014-1

2014-1 Patenbrief Vorschulkinder

Liebe Togo-Patinnen und Togo-Paten,
der Togo-Patenbrief 2014-1 zeigt Ihnen, was bisher im laufenden Schuljahr für die Togo-Patenkinder getan wurde, für die Sie sich mit Ihrer Spende einsetzen. Mit Fragen und Hinweisen können Sie sich gern an uns wenden.

Im Human Development Index steht Togo am Ende der Liste auf Platz 159 von insgesamt 186 Staaten. Togo gehört damit zu den ärmsten Ländern der Welt. In seinem neuesten Strategiepapier zur Armutsbekämpfung spricht der IWF von über 60%  der Bevölkerung, die in Togo unterhalb der Armutsgrenze leben. Besonders stark betroffen ist davon die Region unseres Patenschaftsprojekts im Norden des Landes. Dort sollen sogar 80% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben. Zudem geht die Armut mit Unterernährung einher, was für 64,2% der Bevölkerung zutreffen soll. Entsprechend groß ist die Fluktuation in der Bevölkerung. Viele Familen versuchen, in Städten des Südens Fuß zu fassen, wo sie sich bessere Lebensbedingungen versprechen. Dadurch wird es aber für uns in vielen Fällen schwierig, die schulische Entwicklung von Patenkindern über die Jahre zu verfolgen, obwohl wir uns sehr darum bemühen.

Zurzeit hält sich unser Freund Jürgen Brückner für mehrere Wochen in Togo auf, um sich über die Lebensverhältnisse in Animadé und Amaïdé-Worodé zu erkundigen. Nach seiner Rückkehr wird er uns in Wort und Bild über seine Erfahrungen berichten, die wir dann gern weitergeben.

Das Togo-Patenteam und der Vorstand der Jürgen Wahn Stiftung, danken Ihnen für
Ihr Engagement im Togo-Patenschaftsprojekt durch

Klaus Dehnert
Togo-Patenschaftskoordinator

Aktion „Schulrucksäcke“ für Animadé

Schulkinder in Animadé zeigen stolz ihre neuen Schulrucksäcke, die sie von der Jürgen Wahn Stiftung e. V. (Soest) durch eine Spende ihres Mitglieds Norbert Röttger erhalten haben.

Die Begeisterung wird besonders dann verständlich, wenn man weiß, dass die Kinder ihre Schulsachen bisher auf dem Kopf, unter dem Arm oder in einer Plastiktüte zur Schule tragen mussten. Da sie nun richtige Schultaschen haben, wird es ihnen leichter fallen, zur Schule zu gehen und die Schulsachen werden auch besser geschont.

Der Vorstand der Jürgen Wahn Stiftung dankt Norbert Röttger für seine Initiative und für die damit verbundene Spende.

Einladung zum Patentreffen 2013

Das diesjährigen Patentreffen findet am Donnerstag, 28. November 2013,  um 18 Uhr im Gemeindehaus der St. Petri-Pauli-Kirchengemeinde statt.

Der Eingang befindet sich gegenüber dem Haupteingang der Petrikirche
(Petrikirchhof 10, Tel.: 02921 1 30 00, Di – Fr. 9-12 Uhr. Do 15-17 Uhr)

Bei diesem Treffen möchten wir Sie wieder über die Entwicklung unseres gemeinsamen Patenschaftsprojekts in Togo informieren.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte hier: Patenbrief-3/2013.

Einladung zum Patentreffen 2012

Das diesjährigen Patentreffen findet am Dienstag, 23. Oktober 2012,  um 19 Uhr im Gemeindehaus der St. Petri-Pauli-Kirchengemeinde statt.

Der Eingang befindet sich gegenüber dem Haupteingang der Petrikirche
(Petrikirchhof 10, Tel.: 02921 1 30 00, Di – Fr. 9-12 Uhr. Do 15-17 Uhr)

Bei diesem Treffen möchten wir Sie wieder über die Entwicklung unseres gemeinsamen Patenschaftsprojekts in Togo informieren. Dazu zeigen wir Ihnen u. a. ein Video von unserem Togobesuch im Oktober 2011 und Bilderfolgen, die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schule in Kpaha über ihr Schulleben hergestellt haben.

Anschließend wird Gelegenheit zur Aussprache gegeben.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte hier: Patenbrief-2/2012.

Schulkleidung für Patenkinder in Animadé und Umgebung

Die neue Schulkleidung wurde fertig gestellt
Die neue Schulkleidung wurde fertig gestellt

Durch das Patenschaftsprogramm der Jürgen Wahn Stiftung erhalten die Patenkinder der beiden Grundschulen von Animadé und Amaïdé-Worodé alle zwei Jahre eine neue Schulkleidung. Die Schülerinnen und Schüler der 4-jährigen weiterführenden Schule CEG Kpaha bekommen nur zu Beginn ihrer neuen Schulzeit neue Kleidung, denn man geht davon aus, dass sie als Jugendliche in der Lage sind, ihre Anzüge und Kleider zu schonen. Patenkinder, die in die 4-jährige gymnasiale Oberstufe in Défalé gehen, sind in der Regel so gewachsen, dass auch sie neue Schulkleidung benötigen.

Nandji Tantar, im blauen Hemd, verteilt die Schulkleidung

Nandji Tantar, im blauen Hemd, verteilt die Schulkleidung

Für die Jugendlichen ist der Empfang neuer Schulkleidung ein besonderes Ereignis. Vor allem die Erstklässler tragen ihr neues outfit stolz, denn nun sieht man schon von Weitem, dass sie Schulkinder sind. Ihre Eltern wären finanziell nicht in der Lage, sie in der Schulzeit mehrmals neu einzukleiden. Der Staat Togo erwartet allerdings, dass alle Schülerinnen und Schüler in der uniformierten Kleidung zur Schule gehen, die man wegen ihres Aussehens „kaki“ nennt.

Kinder der Klasse 1/2 in ihrer ersten Schulkleidung

Kinder der Klasse 1/2 in ihrer ersten Schulkleidung

Vier Schneiderinnen und ein Schneider waren Ende 2011 zwei Monate lang beschäftigt, um für 300 Kinder und Jugendliche neue Schulkleidung anzufertigen. Der Lohn für Herstellung eines Anzugs oder Kleides beträgt umgerechnet 2,75 Euro bei Grundschülern, bei den älteren Schülerinnen und Schülern 4,60 Euro. Trotz dieses nach unseren Verhältnissen geringen Lohns kommt eine Summe von rund 1.000 Euro zusammen. Weitere 1.500 Euro werden für den Einkauf der Stoffe ausgegeben.

In Diskussionen über die Verwendung von uniformierter Schulkleidung werden oft folgende Gesichtspunkte angeführt (s. http://www.pro-und-kontra.info/gesellschaft/schuluniformen)

Pro:

•    Stärkung des Gemeinschaftsgefühls unter den Schülerinnen und Schülern.
•    Den Schülerinnen und Schülern ist an der Kleidung nicht anzusehen, aus welchen sozialen Verhältnissen sie stammen.
•    Schülerinnen und Schüler identifizieren sich stärker mit der Schule.

Kontra:

•    Schuluniformen sind oft teuer und müssen zusätzlich angeschafft werden.
•    Für Mädchen und Jungen sind Uniformen verschieden. Das fördert bereits früh die spezifischen Geschlechterrollen.
•    Die Selbstbestimmung der Schülerinnen und Schüler wird eingeschränkt.