Kinder gehen zur Schule. Sie bekommen eine Mahlzeit, Bücher, Stifte, Hefte und die Schulkleidung. Im Dorf gibt es Strom und Wasser. Die Krankenstation sichert die Grundversorgung der Menschen. Die Hebamme unterstützt Schwangere und leistet Geburtshilfe. Jungen Leuten eröffnen sich neue Perspektiven durch die Anschubfinanzierung für Existenzgründer.
Die zahlreichen Projekte im Norden des kleinen westafrikanischen Landes Togo gehören zu Arbeitsschwerpunkten der Jürgen Wahn Stiftung. Das Engagement ist erfolgreich und nachhaltig. Erika und Jacques M’Bata sind die Motoren dieser Arbeit. Dank ihres unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatzes vor Ort gelingt es, das Leben der Menschen in der Region Défalé zu verbessern.
Über die aktuelle Situation und Zukunftspläne sprachen Erika und Jacques Ende November mit dem JWS-Vorsitzenden Klaus Schubert, Brigitte Weimer und Martin Huckebrink, beide koordinieren die Togo-Projekte im Vorstand, bei einem Besuch in Soest. Erika und Jacques waren ins Flugzeug gestiegen, um Verwandte und Freunde in Deutschland und Frankreich wieder zu sehen. Klar, dass ein Abstecher nach Soest fester Bestandteil ihres Reiseprogramms war.
Die Unterstützung der JWS für die Kinder und Jugendlichen ist auch in Zukunft unverzichtbar. Die wirtschaftliche Situation der Menschen bleibt nämlich schwierig. Klimawandel und Wetterkapriolen machen Ernten zum Glücksspiel, die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Inflation steigt. Ohne die Hilfe aus Soest wäre es deshalb für viele Familien gar nicht möglich, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Besonders Mädchen würden dann keine Chance auf Bildung haben – und damit auf eine Perspektive für eine bessere Zukunft. Dass die Unterstützung Früchte trägt, zeigen zum Beispiel die erfolgreichen Gründungen kleiner Betriebe durch ehemalige Stipendiaten der JWS. Das Startkapital, das die JWS dank der Anja Balkenhol Stiftung zur Verfügung stellen kann, ermöglicht es ihnen, wirtschaftlich auf eigenen Füßen zu stehen.
„Wir danken euch sehr für euren unermüdlichen Einsatz und wir wollen die Arbeit auch in Zukunft unterstützen“, versicherte Klaus Schubert beim herzlichen Abschied von Erika und Jacques.