Category Archives: Allgemein

Besuch beim DZI

Sandra Proske, Thomas Frye und Geschäftsführer Burkhard Wilke (v.l.)

Seit 31 Jahren bescheinigt uns das DZI jährlich wiederkehrend u.a. Transparenz, Glaubwürdigkeit und niedrige Verwaltungskosten. Wir sind damit eine der bundesweit nur 230 Organisationen, deren Spendenwürdigkeit in besonderer Weise geprüft und bestätigt wird.

Jetzt haben wir den Verlängerungsantrag für 2026 gestellt. Aus diesem Anlass und um sich persönlich vorzustellen, hat unser neuer Vorsitzender Thomas Frye einen beruflichen Termin zu einem persönlichen Gespräch in Berlin genutzt. Danke an Sandra Proske und Geschäftsführer Burkhard Wilke für den guten Austausch.

 

A.L.S.-Radmarathon erbrachte 3.500 € für Nepal-Projekt

Im Zusammenhang mit dem 6. A.L.S.-Radmarathon wurde Spenden gesammelt. Die Jürgen Wahn Stiftung e.V. erhielt aus dieser Sammlung einen tollen Betrag von 3.500 € für ein spezielles Schulprojekt in Nepal.

In der Chwadi Schule gibt es einen Spezialbereich, in dem 15 behinderte Kinder betreut werden. Die Schule heißt „Intellectual Disability Resource Class“. Für die Kinder die in diesem Projekt gefördert werden, werden warme Sachen wie Jacken, Mützen, Pullover etc. angeschafft, denn der Winter steht bevor. Des weiteren erfolgt die Beschaffung von Lernmaterial sowie audiovisuelle Lernprogramme.

Die Jürgen Wahn Stiftung bedankt sich für den Einsatz aller, die bei dieser tollen Aktion mitgewirkt haben.

Benefizkonzert zu Gunsten der Förderschule „Rafael Ramírez“

Mit Musik in den Sommer

Soester Ensembles geben Benefizkonzert für die Jürgen Wahn Stiftung

Der Erlös ist für die Förderschule „Rafael Ramírez“ in Benito Juárez, Mexiko

Zum Schluss sind alle sogar zum Mitsingen eingeladen: Start in den Sommer mit „Freude schöner Götterfunken“ und „Kein schöner Land“. Bevor die Konzertbesucherinnen und –besucher am Sonntag, 29. Juni 2025, in der Kulturkirche Neu St. Thomä aber selber singen, steht ein besonderer Hörgenuss auf dem Programm. Gleich zwei Ensembles gestalten ab 17 Uhr das Benefizkonzert zugunsten der Jürgen Wahn Stiftung (JWS).

Unter der Leitung von Karl H. Pröpsting spielt das Sinfonische Blasorchester Soest Filmmusik, Klassisches und Hits wie „Du hast den Farbfilm vergessen“. Das Orchester aus  30 Holz- und Blechbläserinnen und –bläsern verfügt von Pop über Musical bis Klassik-Adaptionen über ein breites Repertoire.

Den Mittelteil des Konzerts gestaltet das Soester Vokalensemble unter der Leitung von Michael Busch. Der gemischte Chor mit 16 Vokalisten widmet sich der Musik aus allen Epochen und Genres. Beim Auftritt in Neu St. Thomä spannen die Sängerinnen und Sänger einen weiten Bogen von Antons Bruckners „Locus iste“ bis zum Volkslied „Die Gedanken sind frei.“

Musik begeistert. Musik öffnet die Herzen. Und sie macht großzügig, hofft Klaus Schubert, Vorsitzender der Jürgen Wahn Stiftung. Denn der Eintritt zum Konzert ist frei. Am Ausgang bitten Aktive der Soester Hilfsorganisation aber um eine Spende. Das Geld wird der Arbeit der Behindertenschule „Rafael Ramirez“ in Benito Juárez Vercruz in  Mexiko zugute kommen. In der Schule werden geistig- und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche betreut. In den Klassenräumen fehlt allerdings Mobiliar und die Lehrerinnen und Lehrer haben nicht genug didaktisches Material.  „Vom  mexikanischen Staat kann die Schule keine Hilfe erwarten“, weiß Norbert Röttger. Er ist bei Soester Stiftung Koordinator für die Projekte in Mexiko. Seit 2023 unterstützt die JWS die Behindertenschule. Mit dem Erlös aus dem Benefizkonzert soll diese Arbeit weiter gesichert werden.

„Wir freuen uns auf ein schönes Sommerkonzert und großherzige Besucherinnen und Besucher“, lädt JWS-Vorsitzender Schubert in die Kulturkirche ein.

DZI Spendensiegel 2025

Seit 1994 wird die Jürgen Wahn Stiftung e.V. vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüft. Als Ergebnis bekommen wir auch in diesem Jahr wieder das

DZI Spenden-Siegel: Zeichen für Vertrauen

Aus dem Text des Spenden-Siegels:

„Die Organisation

Jürgen Wahn Stiftung e.V.
Weslarner Weg 1
59494 Soest

hat die Leitlinien für die Vergabe des DZI Spenden-Siegels als Grundlage ihrer Arbeit anerkannt. Sie hat bestätigt, dass sie alle dazu erforderlichen Angaben wahrheitsgemäß und vollständig nach bestem Wissen und Gewissen gemacht und belegt hat. Nach intensiver und umfassender Prüfung hat das DZI festgestellt, dass die Organisation die Spenden-Siegel-Standards erfüllt und erkennt ihr das DZI Spenden-Siegel für den Zeitraum vom 1.1.2025 bis 31.12.2025 zu.

Die Organisation ist berechtigt, das abgebildete Siegel-Emblem zu führen. Berlin, den 12.03.2025“

Ergänzend hierzu teilt das DZI in seinem Prüfbericht mit, dass der Anteil der Werbeausgaben an den Sammlungseinnahmen im Jahr 2023 4,70 % (Vorjahr: 3,38 %) beträgt.

Ferner kommt das DZI zu dem Ergebnis:

„Der Jürgen-Wahn-Stiftung e.V., Soest, kann das DZI Spenden-Siegel erneut zuerkannt werden.

Die sieben Spenden-Siegel-Standards erfüllt der Verein wie folgt:

1. Die Organisation leistet satzungsgemäße Arbeit.

2. Leitung und Aufsicht sind angemessen strukturiert, klar voneinander getrennt und werden wirksam wahrgenommen.

3. Werbung und Öffentlichkeitsarbeit informieren klar, wahr, sachlich und offen.

4. Der Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben ist nach DZI-Maßstab niedrig („niedrig“ = unter 10%). Die Wirksamkeit des Mitteleinsatzes wird überprüft, und die Ergebnisse werden dokumentiert und veröffentlicht.

5. Vergütungen (trifft nicht zu)

6. Mittelbeschaffung und -verwendung sowie die Vermögenslage werden nachvollziehbar dokumentiert und angemessen geprüft.

7. Die Organisation berichtet offen und hinreichend umfassend über ihre Arbeit, Strukturen und Finanzen.“

Die Jürgen Wahn Stiftung e.V. ist stolz, seinen Spendern diese erfreuliche Nachricht mitteilen zu können.

3 Jahre Krieg in der Ukraine

Von Maryna Bohun erhielten wir traurige Grüße zum 3. Jahrestag des Beginns des russischen Angriffs auf die Ukraine.

Auf dem zentralen Platz Maidan steht für jeden der über 20.000 getötete/n oder vermisste/n Ukrainerin und Ukrainer eine Gedenktafel. Die Jürgen Wahn Stiftung e.V. unterstütz weiterhin mit Spenden die Projekteinitiativen von Maryna Bohun, deren Partner von den Russen getötet wurde.

Arbeiten an der Rampe durch Mitglieder der Dorfgemeinschaft

Bau der Rampe hat begonnen

Erika  und Jacques M’Bata sind von ihrer Europa-Reise zurückgekehrt. Sie waren am Jahresende in Deutschland und Frankreich bei Familienangehörigen und Freunden zu Besuch. Unsere ehrenamtlichen Koordinatoren im westafrikanischen Togo sind zurzeit im Norden des Landes. Dort engagiert sich die Jürgen-Wahn-Stiftung seit vielen Jahren bei der Verbesserung der schulischen und beruflichen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen sowie bei der Gesundheitsversorgung der Dorfbevölkerung.

Die Krankenstation in Animadé ist für die Kranken ein zentraler Anlaufpunkt. Für Menschen mit einem Bewegungshandicap war es aber bisher immer ein großes Problem, überhaupt in die Räume der Krankenstation zu gelangen. „Sie mussten oft getragen werden“, weiß Jacques. Eine Rampe soll das Problem nun lösen. Der Vorstand der JWS hatte Ende vergangenen Jahres dafür die Mittel bewilligt. „Nun haben die Arbeiten begonnen“, freut sich Erika, dass der Weg zur Hilfe für viele Patientinnen und Patienten bald leichter wird.

geförderte Jugendliche aus dem 2. und 3. Ausbildungsjahr

Mit Beginn des neuen Jahres haben Jugendliche auch wieder eine Unterstützung bekommen, damit sie die Schule besuchen oder eine Ausbildung absolvieren können. Hier reichen nach unseren Maßstäben relativ geringe Beträge, um jungen Leuten eine Zukunftsperspektive zu eröffnen. Erika zahlte das die Unterstützung an junge Menschen im 2. und 3. Ausbildungsjahr aus. Außerdem bekamen Jugendliche, deren Ausbildung erst im Oktober vergangenen Jahres begonnen hat, den ersten Teil ihres  „Stipendiums“ für  2025.

Erika und Jacques danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern der JWS, die mit ihrer Spende die erfolgreiche Arbeit in Togo sichern. Martin Huckebrink

Besuch aus Albanien

Sr. Martina, Meinolf Schwefer und Sr. Oberin Joela (von links) umrahmt von 4 jungen Erwachsenen

Sr. Oberin Joela und Sr. Martina sowie 4 junge Erwachsene besuchten die Sternsinger der Albertus Magnus Gemeinde in Soest, um sie bei ihrer Aktion zu unterstützen. In diesem Rahmen gab es Gelegenheit zu einem Treffen mit dem 2. Vorsitzenden der Jürgen Wahn Stiftung, Meinolf Schwefer. Die Schwestern des albanischen Klosters betreuen 2 Kindergärten und ein kleines Internat in Velipoje. Seit Jahren werden sie von der Jürgen Wahn Stiftung und der Albertus Magnus Gemeinde durch die Sternsingeraktion unterstützt.

Ein Kindergarten wurde vor vielen Jahren durch Mittel der Jürgen Wahn Stiftung errichtet. Seit 2024 werden die Kinder in den Kindergärten auch bis 16:00 Uhr betreut. Sie erhalten eine warme Mahlzeit und haben die Möglichkeit zur Mittagsruhe. Die Jürgen Wahn Stiftung finanzierte die erforderlichen Betten.

Bei diesem Treffen berichteten die beiden Schwestern über Ihre aktuellen Arbeiten. Neben den Kindergärten wurde bisher auch eine Grundschule von Ihnen betreut. Die hierfür von Staat festgesetzten Lehrergehälter konnten sie mit ihren Finanzmitteln leider nicht mehr aufbringen. Daher musste die Grundschule geschlossen werden. Leidtragende sind die Kinder, deren Familien das Schulgeld nicht aufbringen können.

K. Schubert, Gentian und M. Schwefer 2018 bei einem Besuch in Albanien

Es gibt leider auch eine traurige Nachricht. Gentian, der als Kind vor Jahren in Soest durch Vermittlung der Jürgen Wahn Stiftung am Herzen operiert wurde, ist bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen.

Sprachen über die Togo-Projekte der JWS: (v.l.) Martin Huckebrink, Brigitte Weimer, Jacques M’Bata, Erika M’Bata und Klaus Schubert.

Unermüdlicher Einsatz – Erika und Jacques M’Bata zu Besuch in Soest

Kinder gehen zur Schule. Sie bekommen eine Mahlzeit, Bücher, Stifte, Hefte und die Schulkleidung. Im Dorf gibt es Strom und Wasser. Die Krankenstation sichert die Grundversorgung der Menschen. Die Hebamme unterstützt Schwangere und leistet Geburtshilfe. Jungen Leuten eröffnen sich neue Perspektiven durch die Anschubfinanzierung für Existenzgründer.

Die zahlreichen Projekte im Norden des kleinen westafrikanischen Landes Togo gehören zu Arbeitsschwerpunkten der Jürgen Wahn Stiftung. Das Engagement ist erfolgreich und nachhaltig. Erika und Jacques M’Bata sind die Motoren dieser Arbeit. Dank ihres unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatzes vor Ort gelingt es, das Leben der Menschen in der Region Défalé zu verbessern.

Über die aktuelle Situation und Zukunftspläne sprachen Erika und Jacques Ende November mit dem JWS-Vorsitzenden Klaus Schubert, Brigitte Weimer und Martin Huckebrink, beide koordinieren die Togo-Projekte im Vorstand, bei einem Besuch in Soest. Erika und Jacques waren ins Flugzeug gestiegen, um Verwandte und Freunde in Deutschland und Frankreich wieder zu sehen. Klar, dass ein Abstecher nach Soest fester Bestandteil ihres Reiseprogramms war.

Sprachen über die Togo-Projekte der JWS: (v.l.) Martin Huckebrink, Brigitte Weimer, Jacques M’Bata, Erika M’Bata und Klaus Schubert.

Sprachen über die Togo-Projekte der JWS:
(v.l.) Martin Huckebrink, Brigitte Weimer, Jacques M’Bata, Erika M’Bata und Klaus Schubert.

Die Unterstützung der JWS für die Kinder und Jugendlichen ist auch in Zukunft unverzichtbar. Die wirtschaftliche Situation der Menschen bleibt nämlich schwierig. Klimawandel und Wetterkapriolen machen Ernten zum Glücksspiel, die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Inflation steigt. Ohne die Hilfe aus Soest wäre es deshalb für viele Familien gar nicht möglich, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Besonders Mädchen würden dann keine Chance auf Bildung haben – und damit auf eine Perspektive für eine bessere Zukunft. Dass die Unterstützung Früchte trägt, zeigen zum Beispiel die erfolgreichen Gründungen kleiner Betriebe durch ehemalige Stipendiaten der JWS. Das Startkapital, das die JWS dank der Anja Balkenhol Stiftung zur Verfügung stellen kann, ermöglicht es ihnen, wirtschaftlich auf eigenen Füßen zu stehen.

„Wir danken euch sehr für euren unermüdlichen Einsatz und wir wollen die Arbeit auch in Zukunft unterstützen“, versicherte Klaus Schubert beim herzlichen Abschied von Erika und Jacques.

Auf der helleren Seite des Lebens

Die Jürgen Wahn Stiftung e.V. eröffnet Kindern von der Mülldeponie in Guatemala neue Chancen

von Martin Huckebrink

Ein riesiger See, im Hintergrund thront ein erloschener Vulkan. Bilder wie aus dem Reisekatalog und Inspiration für Werbelyrik über traumhafte Landschaften, einmalige Naturerfahrungen und unvergessliche Reiseerlebnisse. „Ja, unser Land ist sehr schön“, sagt Christian Aponte und klickt weiter zum nächsten Bild: Ein Gebirge aus Müll, aus Abfällen aller Art. Vögel kreisen darüber auf der Suche nach Nahrung. Menschen stampfen durch die bizarre Landschaft aus Plastik, Holz, Metall und Lebensmittelresten. Sie suchen nach allem, was noch irgendwie verwertbar, was man noch verkaufen oder selber gebrauchen kann. „La fábrica“, die Fabrik, nennen die Menschen die Müllkippe in einem gigantischen Tal am Rande von Guatemala-Stadt. Ein endloser Strom von Lkw liefert den Müll der Millionenstadt jeden Tag an. Die voll gestopften Laster sind die Lebensgrundlage für die Menschen, die am Rand des Müllbergs in primitiven Hütten leben. Der Abfall ernährt sie. Kinder und Erwachsene arbeiten auf der Deponie Es gibt Hierarchien, genaue Zuordnungen. – Es ist ein Teufelskreis der Armut.

Auf der Mülldeponie suchen die Menschen mit bloßen Händen nach Verwertbarem. Foto: CAFNIMA

Guatemala ist ein kleines Land in Mittelamerika. 17,3 Millionen Menschen leben hier. Die sozialen Gegensätze sind brutal. Korruption und Bürgerkrieg hatten den Staat über Jahrzehnte im Griff. Seit Anfang dieses Jahres ist eine neue Regierung an die Macht. Sie will das Land befrieden und hat der Korruption den Kampf angesagt.

Christian Aponte ist Arzt. Seit Jahrzehnten kämpft er zusammen mit seiner Frau Rosi, einer Psychotherapeutin, dafür, dass die „Kinder der Mülldeponie“ eine bessere Zukunft haben. Aponte ist Vorsitzender von CAFNIMA. Die Organisation organisiert Bildungs- und Ausbildungsangebote für Kinder und Jugendliche in der „Casita Amarilla“, dem gelben Haus am Rande der Deponie. Seit langem unterstützt die Jürgen Wahn Stiftung (JWS) diese Arbeit.

Christian und Rosi Aponte waren jetzt zu Besuch bei Klaus Schubert, Vorsitzender der JWS, und berichteten bei einer Veranstaltung in den Räumen des Kreiskunstvereins an der Jakobistraße über die aktuelle Situation.

Insgesamt werden 402 Kinder Jugendliche betreut. Gut die Hälfte bekommt eine direkte finanzielle Unterstützung der JWS. Bei der Unterstützung geht es um die schulische Ausbildung. Hier versagt der Staat. „Wir übernehmen seine Arbeit“, sagt Christian Aponte. Oft arbeiten die Kinder einen Teil des Tages auf der Mülldeponie, um so zum Lebensunterhalt ihrer Familien beizutragen, und gehen dann noch zur Schule. Unterstützung bedeutet auch, den oft allein erziehenden Müttern Hilfe beim Umgang mit ihren Kindern anzubieten. Die JWS hat auch bei der Erweiterung der Casita Amarilla mitgeholfen. Aus den kleinen Häuschen ist inzwischen ein stattliches Gebäude geworden, in dem auch eine Berufsschule erfolgreich gestartet ist.

Die Förderung von Mädchen gehört zu den Schwerpunkten der Arbeit in der „Casa Amarilla“.
Foto: Aponte

Viel Spendengeld ist in den vergangenen Jahrzehnten nach Guatemala geflossen. Die Slums an der Deponie bleiben riesig, die Familien leben am Existenzminimum. Sind die Spenden also gut angelegt? Rosi und Christian Aponte berichten von einem jungen Mann, der als Lehrer in der Casita unterrichtet und selber als Kind auf der Deponie gearbeitet hat. Und von dem Bauunternehmer, der Neubau am gelben Haus errichtet hat. Auch er ist in einer der Hütten groß geworden. Die Förderung der Mädchen liegt Rosi Aponte besonders am Herzen: „Sie sollen etwas lernen, nicht so früh heiraten und Kinder bekommen.“

Bericht über Hilfsprojekte: (vl.) Reinhard Neundorf, Vorstandsmitglied der Jürgen Wahn Stiftung (JWS), Christian und Rosi Aponte aus Guatemala, JWS-Vorsitzender Klaus Schubert und Vorstandsmitglied Brigitte Weimer. Foto: Huckebrink

Und dann zeigen die Apontes noch Dankeschönbriefe und „Wunschzettel“ von Kindern und Jugendlichen. „Ich möchte Arzt werden“, schreibt einer. Von einer Karriere als Rechtsanwalt träumt ein anderer. „Ja“, sagen die Apontes“, „das Geld ist gut angelegt. Denn ohne die Jürgen Wahn Stiftung stünden viele heute auf der anderen Seite des Lebens.“ Auf der dunkleren Seite.

Besuch aus Guatemala

Am Montag, den 2. September 2024, findet um 18 Uhr in den Räumen des Kunstverein Kreis Soest, Soest, Jakobistr. 11 eine Informationsveranstaltung über unsere Projekte in Guatemala statt.

Der Koordinator der CAFNIMA-Projekte an der Mülldeponie in Guatemala-City, Dr. Christian Aponte, ist zu Besuch und wird für Informationen und Fragen zur Verfügung stehen. Für die Übersetzung von Fragen und Antworten ist gesorgt.

Wie laden alle Interssenten recht herzlich ein.

Vorstand der Jürgen Wahn Stiftung e.V.