Category Archives: Casita Amarilla

2 Praktikantinnen berichten über ihre Arbeit

Seit Anfang August hat die Jürgen Wahn Stiftung zwei Praktikantinnen in ihrem Kooperationsprojekt „Casita Amarilla“ in Zone 3 der guatemaltekischen Hauptstadt Guatemala-City eingesetzt.

JulianeJuliane von Boeselager beschäftigt sich mit der Evaluation des Mikrokredite-Projekts, das unsere Partnerorganisation CAFNIMA in Slumvierteln von Guatemala-City und Umgebung durchführt. Außerdem unterstützt Juliane das Mikrokredite-Team bei der Verbesserung der internen Prozesse und Kontrollen.

LisaLisa Rettler entwickelt ein Bewegungsprogramm für die Kinder der Guardería, der Kita in der Casita Amarilla für allein gelassene Kinder aus den umliegenden Slums.

Hier die ersten Berichte:

1. Von Juliane von Boeselager:

Vorbemerkung: Juliane’s Bericht zeigt die Situation um die Mikrokredite in der Casita Amarilla auf. Dank ihrem Studium und einem Praktikum bei einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft kann sie die Entwicklungen und Probleme im Projekt gut herausarbeiten und Lösungsansätze entwickeln.

Das Mikrokredite-Programm wurde vor 15 Jahren gegründet und umfasst Stand August 2015 knapp 900 Teilnehmer, mit einem Frauenanteil von 90%. Seit Dezember 2014 hat das Programm leider kontinuierlich an Teilnehmern verloren. Ursprünglich hatte Dr. Christian Aponte, der Gründer von CAFNIMA, für meinen Aufenthalt als Hauptaufgabe eine Wirkungsanalyse der Mikrokredite geplant. Anhand von Fragebögen und Interviews mit den Kreditnehmerinnen versuche ich zu ermitteln, welchen Nutzen (dies umfasst sowohl wirtschaftliche Aspekte als auch eine Verbesserung der Gesundheit und Bildung der Frauen) die Frauen aus den Mikrokrediten ziehen. Aufgrund der aktuellen Situation hat mich Christian Aponte weiterhin gebeten, das Team bei einer Verbesserung der internen Prozesse zu unterstützen.

Mit der Mikrokredite-Beraterin Karla Chávez (zweite Reihe, Mitte) besuche ich das Treffen einer Gruppe von Kreditnehmerinnen in der Zone 8

Mit der Mikrokredite-Beraterin Karla Chávez (zweite Reihe, Mitte) besuche ich das Treffen einer Gruppe von Kreditnehmerinnen in der Zone 8

Die negative Entwicklung der Kreditnehmerzahlen führt Christian Aponte auf diverse Faktoren zurück. Unter anderem gibt es immer mehr konkurrierende Organisationen. Diese verlangen – im Gegensatz zu CAFNIMA – keine Sicherheiten zur Hinterlegung der Mikrokredite (z.B. Fernseher und Stereoanlagen), holen keine Bonitätsauskunft ein und sind daher oft schneller in der Bearbeitung neuer Kreditanträge als das Team von CAFNIMA. Allerdings verlangt die Konkurrenz im Gegenzug höhere Zinsen und bedroht teilweise die Kreditnehmer bei Nichteinhaltung der Zahlungsfrist unter Einsatz von Waffen. Viele Menschen lockt das schnelle Geld, die damit verbundenen Konditionen werden jedoch erst später erkannt. So verlassen manche Frauen das Programm von CAFNIMA, wenden sich anderen Organisationen zu und kehren nach einiger Zeit wieder zurück.

Das Mikrokredite Team – Carla, Oti, Aracely, Eva, Rebeca und Karla vor zwei Bildern, die Jürgen Wahn und den Vorstand der Stiftung zeigen

Das Mikrokredite Team – Carla, Oti, Aracely, Eva, Rebeca und Karla vor zwei Bildern, die Jürgen Wahn und den Vorstand der Stiftung zeigen

Weiterhin wird die Arbeit des Teams auch von der zunehmenden Gewalt in Guatemala-Stadt negativ beeinflusst. So ist CAFNIMA gezwungen, sich aus besonders gefährlichen Stadtteilen zurückzuziehen und verliert damit weitere Programmteilnehmer. Zu groß ist das Risiko, dass die Kredit-Beraterinnen bei ihren Besuchen der Kreditnehmerinnen überfallen werden könnten.

Als Reaktion auf die negative Entwicklung der Teilnehmerzahlen hat Christian Aponte mich darum gebeten, eine Arbeitsgruppe zu leiten, um sämtliche internen Prozesse, insbesondere den Kreditvergabeprozess, in kurzer Zeit zu analysieren, um diese im nächsten Schritt zu vereinfachen und verbessern. Gleichzeitig entwickeln Eva Morales und ich diverse Ideen, um neue Programmteilnehmerinnen zu gewinnen und damit das Programm zu stärken. Ich hoffe sehr dazu beitragen zu können, dass sich das Programm wieder positiv entwickelt und ich den Arbeitsalltag der Mitarbeiterinnen erleichtern und sie damit in ihrem Arbeitsalltag unterstützen und motivieren kann.

In diesen Tagen arbeite ich täglich mit der Teamleiterin Eva Morales an der Verbesserung der internen Prozesse In diesen Tagen arbeite ich täglich mit der Teamleiterin Eva Morales an der Verbesserung der internen Prozesse

In diesen Tagen arbeite ich täglich mit der Teamleiterin Eva Morales an der Verbesserung der internen Prozesse
In diesen Tagen arbeite ich täglich mit der Teamleiterin Eva Morales an der Verbesserung der internen Prozesse

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Eva Morales, die Leiterin des Mikrokredite-Programms, ihre Assistentin Rebeca Gómez und die vier ‚asesoras de crédito’ (Mikrokredite-Beraterinnen) ebenso wie Armando Pantzey, der Buchhalter, eine sehr gute Arbeit leisten. Die Mikrokredite-Beraterinnen verfügen über viel Erfahrung im Umgang mit dem Kreditnehmerinnen und haben exzellente Ortskenntnisse. Diese sind besonders wichtig, da die Adressen in den Slums nur sehr schwer zu finden sind. Zu den Kreditnehmerinnen haben sie ein sehr gutes Vertrauensverhältnis aufgebaut. Die Arbeit der Kredit-Beraterinnen ist momentan sehr bürokratisch, viele Dokumente werden per Hand ausgefüllt. Daher ist ein Ziel der Überarbeitung der internen Prozesse, weitere Arbeitsschritte zu automatisieren und damit die Arbeit des Teams zu erleichtern. Mein Eindruck ist, dass besonders der Teamleiterin Eva das Projekt persönlich sehr am Herzen liegt. Dies erklärt auch ihren unermüdlichen Willen und Arbeitsbereitschaft.

Fernseher und Gasherde werden oft als Sicherheiten für die Mikrokredite hinterlegt. Diese werden zu Dokumentationszwecken fotografiert

Fernseher und Gasherde werden oft als Sicherheiten für die Mikrokredite hinterlegt. Diese werden zu Dokumentationszwecken fotografiert

Meine Tätigkeit bei CAFNIMA bietet mir viele spannende Einblicke in die Arbeit des Mikrokredite-Teams und insbesondere in das Leben der Kreditnehmerinnen, das oft von Armut und Schicksalsschlägen geprägt ist. Viele Frauen haben bereits ein oder mehrere Familienmitglieder verloren. Umso erfreulicher ist es für mich zu erfahren, dass die Mikrokredite einigen Frauen ein besseres Leben ermöglichen.

Die Eröffnung der neuen Gruppe gibt mir gleichzeitig Gelegenheit, mit den Frauen über ihre Lebenssituation und ihre Erwartungen an das Mikrokredite-Programm zu sprechen. Diese Erzählungen helfen mir für die Wirkungsanalyse des Projektes.

Die Eröffnung der neuen Gruppe gibt mir gleichzeitig Gelegenheit, mit den Frauen über ihre Lebenssituation und ihre Erwartungen an das Mikrokredite-Programm zu sprechen. Diese Erzählungen helfen mir für die Wirkungsanalyse des Projektes.

Ich begleite Karla Chávez und Eva Morales bei der Eröffnung einer neuen Gruppe von Kreditnehmerinnen. Das Plakat enthält die wesentlichen Kreditkonditionen.

Ich begleite Karla Chávez und Eva Morales bei der Eröffnung einer neuen Gruppe von Kreditnehmerinnen. Das Plakat enthält die wesentlichen Kreditkonditionen.

Glücklicherweise habe ich genug Zeit, auch außerhalb meiner Tätigkeit bei CAFNIMA Land und Leute kennenzulernen. Lisa und ich haben eine sehr gute Verbindung zu unserer „Vermieterin“ Beatriz Vasquez, die uns nicht nur eine Wohnung zur Verfügung stellt, sondern sich insgesamt sehr lieb um uns kümmert. Um 07:30 Uhr wartet sie jeden Tag mit einem wunderbaren Frühstück auf uns. Das Mittagessen bekommen wir aus der Kindertagesstätte von CAFNIMA. Abends essen wir gemeinsam mit Beatriz’ Familie, also mit ihrem Vater und den drei Kindern. Aus Sicherheitsgründen schaut Beatriz auch, dass wir nach dem Abendessen sicher in unsere 50m entfernte Wohnung gelangen. Für den sportlichen Ausgleich besuchen Lisa und ich mit Beatriz’ Tochter Karisha ein Fitnessstudio. Außerdem singe ich im Chor der deutschen Epiphanias Gemeinde. Am vergangenen Wochenende sind wir an den Atitlán See gefahren und haben eine Wanderung auf den Vulkan San Pedro unternommen. Beatriz hat uns zu dem Busterminal begleitet und geholfen den richtigen „Chicken Bus“ zu finden. Am kommenden Samstag besuchen wir Antigua, die alte Hauptstadt Guatemalas. Insgesamt haben wir uns sehr gut eingelebt und hoffen noch viele Seiten dieses wunderschönen Landes kennenzulernen!

2. Von Lisa Rettler

Vorbemerkung: Seit Anfang August ist Lisa Rettler in der Casita Amarilla in Guatemala-City tätig. Mit ihren Erfahrungen aus ihrem Sport-Studium an der Sporthochschule Köln entwickelt sie ein Bewegungs- und Sportprogramm für die Kinder aus den umliegenden Slums, die in die Kita der Casita Amarilla gehen.

Die ersten 3 Wochen in der Casita Amarilla sind nun schon vorbei und in dieser Zeit ist schon einiges passiert. Anfangs war noch nicht klar definiert welche konkrete Aufgabe ich in der Casita haben sollte. Eins war aber klar, Ziel sollte es sein den Kindern und Jugendlichen ein besseres und vielfältigeres Bewegungsangebot zu bieten. Somit bestand die erste Woche hauptsächlich auch Meetings um zu besprechen wie ich am besten eingesetzt werden kann.

IMG_1364Die Kinder im Alter von 1-6 Jahren, die täglich in die Guarderia kommen, stammen meist aus ärmlichen Verhältnissen oftmals wohnen ihre Familien in den Slums nahe der Mülldeponie. Die Guarderia entspricht etwa einer deutschen Kindertagesstätte, hier kommen die Kinder morgens um 7.30 Uhr an und werden etwa um 5 Uhr nachmittags wieder abgeholt. Der Morgen in der Casita verläuft sehr strukturiert ab, die Kinder bekommen Frühstück, danach wird gebastelt, gemalt oder etwas Kreatives gemacht. Anschließend gibt es eine Zwischenmahlzeit in Form von Obst, damit die Kinder auch jeden Tag etwas Gesundes bekommen. Bei den „Großen“, die im Alter von 4-6 Jahren sind, wird dann meist etwas gelernt, z.B. Farben, Formen, das Sonnensystem mit ihren Planeten, Tiere, etc. Bevor es dann Mittagessen gibt, haben die Kinder etwa 45 Minuten Zeit um auf dem Klettergerüst zu spielen. Einen Platz um sich draußen zu bewegen gibt es leider nicht und auf der Straße spielen ist leider zu gefährlich. Nach dem Mittagessen, schlafen dann alle Kinder 2 Stunden und dann ist der Tag für die Kinder auch schon fast vorbei. Aufgefallen ist mir dabei sehr deutlich das die Kinder sehr wenig Zeit haben um sich komplett frei zu bewegen, da in der Casita leider der Platz und vermutlich auch die Zeit fehlt. Nach einigen Besprechungen mit Roberto, dem Projektleiter und Delfi, der Leiterin für den Bereich der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, waren die Wünsche seitens der Einrichtung, Sport mit den Kinder zu machen aber ohne das es nur „reines Spielen mit einem Ball“ ist.

Meine Idee ist es dann gewesen ein Sportprogramm für die Guarderia aufzustellen, welches nicht nur den reinen Bewegungsfokus hat sondern auch mit den Themen wie Farben, Formen, Zahlen, etc. verbunden ist. Die verschiedenen Übungen mit konkreten Anweisungen bezüglich Material, Zeit, Dauer, etc. werden dann in eine Art nachhaltiges Handbuch verfasst, sodass die Erzieherinnen und Mütter, das Sportprogramm auch durchführen können wenn ich nicht mehr vor Ort bin.

Die größte Problematik bei der Entwicklung des Sportprogramms ist, das in der Casita leider kaum Material zur Verfügung ist um tatsächlich Sport zu machen und auch motorische Fähigkeiten zu fördern. Der aktuelle Bestand sind ca. 6 Hula Hoop Reifen, einer Kiste Plastikbälle und ein Indoor-Klettergerüst.

IMG_1340Da ich aber schon direkt in der zweiten Woche mit dem Sportprogramm anfangen sollte, ist Improvisation gefragt. Zurzeit benutze ich einfache Gartenstühle, Decken, und Tische aus den Gruppen um überhaupt etwas mit den Kleinsten (1-3) machen zu können. Für die größeren Kinder war dann die Idee, in die Garage der Casita zu gehen um sich dort zu bewegen, da die Gruppenräume sehr wenig Platz bieten. Leider musste dieser Plan oft über den Haufen geworfen werden, da in der ersten Woche, Freiwillige aus den USA die Garage gestrichen haben. An vielen Tagen sind dort zusätzlich die Zusammentreffen der Mikrokreditgruppen, somit muss ich an den Tagen wieder auf die Gruppen ausweichen.

Ich habe sehr schnell gemerkt, dass die Bewegung der Kinder leider einen geringeren Stellenwert hat. Meist liegt es daran, dass das Wissen fehlt, welchen Effekt Sport auf die Entwicklung der Kinder hat. So weisen viele Kinder starke motorische Defizite auf und sind oftmals ihres Alters entsprechend unterentwickelt.

Um ein besseres Bewegungsangebot zu schaffen, habe ich mir überlegt dass es wichtig ist neues Material (Turnmatte, Springseile, Kasten,…) anzuschaffen, um Bewegungslandschaften zu bauen und vielfältige Möglichkeiten zur gezielten Bewegungsförderung zu schaffen. Nachdem Roberto die Materialidee abgesegnet hat, ist der nächste Schritt nun zu schauen ob und wo man die Materialien bekommt.

Erfolgreiche Aktion „Schüler helfen Schülern“

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Die Aktion von 6 Soester Schulen

 

  • Aldegrevergymnasium
  • Conrad-von-Soest-Gymnasium
  • Paulihauptschule
  • Hauptschule im Schulzentrum
  • Hannah Arendt Gesamtschule und der
  • Ganztagshauptschule Welver

erbrachte in diesem Jahr den stolzen Betrag von 3.577,65 Euro.

Die Schüler haben am Aktionstag, am 2. Juli 2014, gegen eine Spende Aufgaben erledigt:

z.B. Rasen mähen, Einkaufen, Entrümpeln, Auto reinigen, sonstige Hilfe etc. Die Geldspenden fließen zu 100 % in Schülerprojekte der beteiligten Schulen und das Guatemala-Projekt der Jürgen Wahn Stiftung e.V.. Es dient dort der Verbesserung von Lernbedingungen, dem sozialen Engagement der Jugendlichen und als finanzielle Unterstützung für Schülerinnen und Schüler.

Alle Spendern und den beteiligten Schülern sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.

Die ersten Eindrücke in der „Casita Amarilla“ von Alicia Guerrero und Katharina Düsel

Alicia und Katharina sind in der KiTa der Casita Amarilla eingesetzt, in die Kinder gehen, deren Mütter (und manchmal auch Väter) tagsüber arbeiten. Diese Kinder wurden bisher immer in ihrer Hütte eingesperrt, damit ihnen in dem Slumviertel nichts passiert. Dank der Initiative von Florian Srowig, Praktikat der Jürgen Wahn Stiftung, der von April bis September 2012 dort war, und unserer finanziellen Unterstützung werden diese Kinder jetzt in der Casita Amarilla betreut.

Hier der Bericht der aktuellen Praktikantinnen:

Unsere ersten Eindrücke in der „Casita Amarilla“

Alicia und Katharina im Maya-Gewand

Alicia und Katharina im Maya-Gewand

Schon seit einem Monat sind wir jetzt in dem Projekt „Casita Amarilla“ in Guatemala-City. Wir konnten schon erste Eindrücke von Land und Leuten sammeln und uns in die Arbeit mit den Kindern aus den Slums neben der Müllkippe einfinden. Die „Casita Amarilla“ bietet den Kindern eine Alternative zu ihrem Leben auf der Müllkippe und versucht sie zu Mitmenschlichkeit und Sauberkeit zu erziehen. Bis jetzt haben wir vor allem die Erzieherinnen der Jüngsten entlastet, indem wir alltägliche Aufgaben wie Essen Verteilen und den Kindern beim Zähneputzen Helfen übernommen haben. Zudem kommt natürlich auch das Spielen nicht zu kurz, jedoch fällt es den Kindern sehr schwer, sich alleine zu beschäftigen, und ein gemeinsames Spiel ist oft aufgrund der fehlenden Erziehung und des zwangsläufig im Slum angeeigneten Egoismus nicht möglich. Zudem kommt auch noch, dass das Spielzeug größtenteils „Schrott“ ist. Deshalb wollen wir gern neues Spielzeug kaufen, das die Gruppendynamik fördert und motorische Fähigkeiten vermittelt.

Die „Casita Amarilla“ ist primär für Kinder gedacht, die sonst tagsüber in ihren kleinen Wellblechhäusern eingesperrt wären oder allein auf den Straßen herumlaufen würden. So ist das Projekt für die Kinder aber auch für die Eltern sehr wichtig, die ihre Kinder in sicherer Obhut wissen und ihre Dankbarkeit dadurch ausdrücken, dass sie selbst uns freiwilligen Helfern großen Respekt entgegenbringen. Bei Besuchen in ihren Häusern wurde uns erst so richtig bewusst, unter welchen Bedingungen sie leben und mit wie wenig sie auskommen müssen. Erst wenn man diese Lebensumstände gesehen hat, kann man so manche Verhaltensweisen der Kinder besser verstehen. Auch dafür ist die „Casita Amarilla“ wichtig: die Verhaltensweisen zu durchbrechen und den Kindern andere Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Wir versuchen dabei zu helfen und sind jetzt schon gespannt auf die nächsten Wochen und Monate.

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Bericht unseres Partners CAFNIMA Mai 2014: 2. Kindergarten (Pre-School)

Mit Unterstützung der Jürgen Wahn Stiftung werden in Guatemala durch die Organisation CAFNIMA 4 verschiedene Projekte gefördert:

  1. das Alphabetisierungsprogramm
  2. den Kindergarten ( Pre-School) für Kinder, die bisher in ihren Hütten eingesperrt waren, da ihre Mütter bzw. Väter tagsüber arbeiten
  3. das Mikrokredite-Programm
  4. Fortbildungsmaßnahmen für Frauen

2. Kindergarten/Pre-School für Kinder 

Diese Kinder wurden bisher tagsüber in ihren Hütten eingesperrt oder sie lebten auf den Straßen der Slums, da ihre Mütter bzw. Väter tagsüber arbeiten.

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Im Jahr 2014 begann am 13. Januar die Arbeit mit 70 Jungen und Mädchen, die in in zwei Stufen eingeteilt wurden. 28 Vorschulkinder und 42 ältere Kinder wurden mit Freizeitaktivitäten wie Singen und Ringspielen begrüßt.

Im März wurde der erste Test zur Verbesserung und Umsetzung neuer Lehr- und Lern-Strategien für den Kindergarten durchgeführt. Er dokumentiert auch den Fortschritt eines jeden Kindes.

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Der Lehr-Lern-Prozess

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Im Kindergarten  müssen im Rahmen des Lehr-Lern-Prozesses einige wichtige Aspekte der psycho-sozialen und emotionalen Entwicklung von Kindern erkannt und berücksichtigt werden. Das sind hygienische Gewohnheiten wie Händewaschen vor und nach jedem Essen sowie nach dem Gang zur Toilette. Außerdem das Zähneputzen und Kämmen der Haare sowie das Wechseln der Kleidung, bevor sie am Ende des Tages nach Hause gehen.

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Das Programm fördert auch wesentliche Werte im Zusammenleben der Lernenden und in ihren Wohngemeinschaften.

c21In den Monaten März und April finden Lerneinheiten statt, in denen mit Tieren zusammengearbeitet wird. Das hebt die Bedeutung des Themas hervor und wird mit Spielen durchgeführt, die sich als nützliches Werkzeug im Lernprozess für Kinder erweisen.

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c28Alle Kinder kommen morgens zwischen 7 und 8 Uhr in den Kindergarten und kehren um 16:30 Uhr nach Hause zurück. Während des Tages erhalten sie zwei Mahlzeiten: Frühstück und Mittagessen sowie zwei Zwischenmahlzeiten. Das Essen wird von der Abteilung für Ernährung SOSEP entwickelt. Jedes Kind wird alle zwei Monate  gewogen und gemessen, um den Erfolg der Ernährung zu kontrollieren und Fehlernährung zu vermeiden.

Erholung

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Sport ist bei Kindern für die körperliche, emotionale und affektive Entwicklung sehr wichtig. Jede Stufe hat dafür eine bestimmte Zeit am Tag.

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Besondere Aktivitäten

Im Februar wurde in jedem Klassenzimmer der „Freundschaftstag“ gefeiert. Man beschenkte sich mit Bonbons und Schokolade,  um die Werte des Zusammenlebens, des Respekts und der Freundschaft zu erfahren. Diese Mahlzeit macht diesen Tag zu etwas Besonderem.

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Im Monat März wurde Karneval gefeiert. Die Kinder stellten in der Klasse  zur Entwicklung ihrer psychomotorischen Fähigkeiten eigene Masken her. Den Kleinen wurde das Gesicht verschiedener Tieren in ihr Gesicht gemalt. Dann waren sie alle eng beieinander, um sich näher zu kommen und ihre Masken und Gesichtsbemalungen herzustellen.

Am 28. März wurde das erste Training für Mütter und Köchinnen zum Thema „Kindesmissbrauch“ durchgeführt. Dieser Event wurde von Mitarbeitern der Einrichtung SOSEP vorbereitet   (Ministerium für öffentliche Arbeiten der First Lady von Guatemala).

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c42Daniel Alejandro López

Daniel lebt zurzeit bei seiner Großmutter. Er und  seine Schwester wurden von ihrer Mutter verlassen, als ihr die Kinder durch  Gerichtsbeschluss weggenommen wurden, um ihnen die Möglichkeit einer positiven Entwicklung zu geben. Sie versucht nun mit ihrem Partner eine neue Existenz aufzubauen. Der Vater, der keiner Arbeit nachgeht und drogensüchtig ist, will sich nicht um die Kinder kümmern. Daniel zeigt aggressives Verhalten, ist als kleiner Junge schon traurig und leidet an dieser Situation.

c43Hermanitos Salazar

Im Kindergarten werden drei Geschwister im Alter von 2, 4 und 6 Jahren betreut. Sie gehören zu einer Familie, die in extremer Armut lebt. Der Vater befindet sich derzeit wegen einer Strafe von 6 Jahren in Haft. Der Grund ist unbekannt. Lazarus, der kleinste der drei Geschwister, kam  mit schwerer Unterernährung in den Kindergarten, wo er nicht spielen sonder nur schlafen wollte.  Dank einer ausgewogenen Ernährung spielt er jetzt wieder mit Gleichaltrigen und  verhält sich seinem Alter entsprechend. Er bekommt einen speziellen Brei, um  das nötige Gewicht so schnell wie möglich wiederzuerlangen. Die Mutter der Kinder arbeitet in einer Tortilla, und bemüht sich, ihre Kinder zu erziehen.

 

Bericht unseres Partners CAFNIMA Mai 2014: 1. Alphabetisierungsprogramm

Mit Unterstützung der Jürgen Wahn Stiftung werden in Guatemala durch die Organisation CAFNIMA 4 verschiedene Projekte gefördert:

  1. das Alphabetisierungsprogramm
  2. den Kindergarten ( Pre-School) für Kinder, die bisher in ihren Hütten eingesperrt waren, da ihre Mütter bzw. Väter tagsüber arbeiten
  3. das Mikrokredite-Programm
  4. Fortbildungsmaßnahmen für Frauen  

1. Das Alphabetisierungsprogramm

Personen, die älter als 12 Jahre sind, werden trotz Schulpflicht in keine öffentliche Schule übernommen. Daher bietet CAFNIMA eine Alphabetisierungsmaßnahme an.  

Im Schuljahr 2014 nehmen 51 registrierte Personen am ersten Programm der Alphabatisierungsmaßnahme teil.

 

Schuljahr 2014

Eingeschriebene

Abbrecher

Alphabetisierung

28

0

Erster Abschnitt:  Klassen 3 und 4

9

0

Zweiter Abschnitt: Klassen 5 und 6

14

0

gesamt

51

0

Beginn der Alphabetisierungsmaßnahme

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c03In der Anfangsphase bieten wir einer Gruppe von 28 Lernenden zwei tägliche Sitzungen sowohl in einem Abend- als auch und in einem Wochenendkurs an, damit alle den Kurs besuchen können, die lesen und schreiben lernen möchten, aber auch ihrer Arbeit nachgehen wollen.

 

 

 

Erster Abschnitt der Alphabetisierungsmaßnahme

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Zweiter Abschnitt der Alphabetisierungsmaßnahme

Lernende, die in diesem Jahr die Primärstufe abschließen.

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Mit der Unterstützung von Studenten der Universität von San Carlos in Guatemala haben wir eine Bibliothek für Lernende aufgemacht, in der sie forschen, lesen und anderes mehr tun können. So verbessern sie nachhaltig ihre Lesefähigkeit.

Erstes Treffen mit den Eltern

c13 Zu diesem Zeitpunkt, besprachen wir mit den Eltern und Betreuern unseren Lehrplan für das Jahr 2014.

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Katherine Celeste, Pérez Hidalgo

Schülerin der 6. Klasse oder 2. Stufe des Alphabetisierungsprogramms besitzt viele Fähigkeiten und möchte ihre großen Träume realisieren. Letztes Jahr hatte sie aus Mangel an finanziellen Mitteln keine Möglichkeit, zu einer Schule zu gehen. Bis sie von CAFNIMA hörte. Dann konnte sie Mitte des Jahres mit dem Lernen beginnen. Ohne vom Ministerium für Bildung registriert zu sein, kann sie durch die Aufnahme in unser Alphabetisierungsprogramm jeden Tag lernen. Sie ist 15, lebt und arbeitet mit ihrer Schwester, denn die Eltern haben sich getrennt und sie hat keine Unterstützung durch sie.

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Fernando Osman Coz Pérez

Er ist 13 Jahre alt und kann seit seiner Geburt nicht gehen. Er hatte einige Lernprobleme und wurde wegen seiner Behinderung in keine Schule aufgenommen. Trotz seines fortgeschrittenen Alters kann er nun in der Lerngruppe von CAFNIMA – wie alle anderen – lesen und schreiben lernen.

 

 

Aktionstag Soester Schulen: „Schüler helfen Schülern“

Wir suchen noch Stellen, an denen unsere Schüler Ihnen für eine kleine Spende helfen können.

Melden Sie sich unter Tel./AB/Fax: 02921 2222 oder per Email an Info@juergen-wahn-stiftung.de   s. auch Pressebericht vom 1.5.2013

Logo ShS

Am 17. Juli 2013 findet in diesem Jahr der Aktionstag Soester Schulen statt. Unter dem Titel „Schüler helfen Schülern“ kommen Schülerinnen und Schüler zu Ihnen und erledigen Aufgaben wie:

  • Rasen mähen
  • Einkaufen
  • Entrümpeln
  • Auto reinigen
  • Mithilfe im Geschäft…

Sie spenden und die Schüler verwenden das Geld für:

  • verbesserte Lernbedingungen
  • soziales Engagement Jugendlicher
  • finanzielle Hilfe für Schülerinnen und Schüler

Die Spenden fließen zu 100 % in Schülerprojekte der beteiligten Schulen und das Guatemala-Projekt der Jürgen Wahn Stiftung e.V.

Beteiligte Schulen:

Aldegrevergymnasium, Archigymnasium, Pauli-Hauptschule,Hauptschule im Schulzentrum, Hannah Arendt Gesamtschule, Ganztagshauptschule Welver

Mit Trikots von Werder Bremen zum Erfolg

Unter der Regie unseres Praktikanten Fabian Srowig und mit Unterstützung der Direktorin Eva Morales und ihres Teams wurde wieder ein großes Fußballturnier durchgeführt. Es war ein voller Erfolg. Großzügige Spenden von Trikots, Stutzen und Hosen von Werder Bremen (dank der Vermittlung unseres Mitglieds und Werder-Fans Bernd Hamann) sowie von Sport- und Fußballschuhen des Sporthauses Intersport Lobenstein aus Soest sorgten bei den Jugendlichen der Casita Amarilla für die größte Motivation zur Teilnahme an diesem Turnier.

Unser Praktikant und Turnierleiter Fabian Srowig berichtet:

Das Fußballturnier für den Frieden fand von Montag, 17. September, bis Freitag, 21. September 2012,statt. Es haben sich 5 Jungenmannschaften und 3 Mädchenmannschaften beworben. Aufgrund des kleinen Spielfelds im großen Saal unserer Casita Amarilla beschränkten wir die Mannschaften auf 6 Spieler insgesamt, 1 Torwart, 4 Feldspieler und 1 Auswechselspieler. Jeden Nachmittag von ca. Viertel vor 5 bis 6 Uhr fanden die Spiele in der Casita Amarilla statt. Durch die Erlaubnis von Señora Kory durften wir die letzten Unterrichtstunden dafür verwenden. Jede Jungenmannschaft musste 4 Spiele absolvieren, die beiden Mannschaften mit den meisten Punkten und dem besten Torverhältnis kamen ins Finale . Die Mädchenmannschaften trugen 2 Spiele aus und kamen unter den gleichen Konditionen ins Finale. Die Spiele dauerten jeweils 20 Minuten, 10 Minuten jede Halbzeit.

Angespornt von den tollen Preisen, die es zu gewinnen gab, boten sich die Mannschaften erbitterte, aber faire Partien auf dem Spielfeld, denn alle wollten gewinnen. Es waren sehr spannende Spiele mit einer tollen Stimmung. Denn die anderen Mannschaften und die Schüler,die nicht am Turnier teilnahmen, sorgten für Stadionatmosphäre hinter den Toren.

Für das Finale am Freitag fuhren wir mit dem Bus und der gesamten Schule zu Campo Marte. Ein schöner öffentlicher Sportpark, der mit mehreren Fußballplätzen ausgestattet ist. Das Finale der Jungen dauerte hier 40 Minuten, 20 Minuten jede Halbzeit. Das Finale der Mädchen dauerte 30 Minuten, 15 Minuten jede Halbzeit.

Die Jungenmannschaft „New Castle“ gewann das Turnier im Finale gegen „Urban Style“  5:1. Die beiden Mädchenmannschaften „Las chiquitas“ und „Las chicas Alemania“ machten das Finale für uns durchaus spannender. Die abwechslungsreiche Partie endete in einem 1:1 Unentschieden. Im Elfmeterschiessen gewann das Team „Las chiquitas“ mit dem letzten Elfmeter. Die Fans und anderen Teams bis zu den Lehrern waren am Feiern wie verrückt. Es war wirklich spannend.

Siegerehrung:

Die beiden ersten Plätze, die Teams New Caste und Las chiquitas,  erhielten jeweils: (6 Spieler pro Mannschaft)

jeder Spieler/jede Spielerin erhielt ein grünes, ein orangenes Werder-Trikot, eine Sporthose und ein paar Fußball-/Turnschuhe und das ganze Team einen Fussball.

Sieger bei den Jungen: Team New Castle

Sieger bei den Mädchen: Team Las chiquitas

Sieger bei den Mädchen: Team Las chiquitas

                                               Die weiteren Preise:

Zweiter Platz: Urban Style und Las chicas Alemania

 jeder bekam ein grünes oder orangenes Werder-Trikot und eine Sporthose

Dritter Platz(Mädchen): United Girls

jeder bekam ein  hellbaues Poloshirt

Die fairste Mannschaft: „F.C. Bayern“

jeder bekam ein grünes Werder-Trikot 

Bester Torwart bei den Mädchen und Jungen: Ana Lima und Keneth

jeweils ein Torwartoutfit

Ein spezieller Fan:  Pedrito (,ein Schüler, der im Rollstuhl sitzt)

2 Paar Schuhe

An die treue Fangemeinde und diejenigen, die keine Prämie erhalten haben, verteilten wir ein handbemaltes T-Shirt an jeden.

Die übrig gebliebenen Prämien verteilte Señora Kory an einige Schüler, die nur samstags Unterricht erhalten, durch besondere Leistungen auffallen und nicht am Turnier teilnehmen konnten.

Mynor, ein Schüler ca. Ende 30, der seinen Schulabschluss nachholt, erhielt von uns ein paar Schuhe und 2 handbemalte T-Shirts für sein besonderes Engagement. Zur Zeit wurde er damit beauftragt, den Lagerräume und Klassen einen neuen Anstrich zu verleihen. Zu seiner Jugendzeit gehörte er einer Straßengang an, jetzt widmet er sich der Kunst und dem Malen und hält sich mit Arbeiten wie eben jenen über Wasser. Immer wenn es irgendwelche besonderen Aktivitäten in der Schule gibt, hilft er mit vollem Einsatz und ist stets bemüht das seine jüngeren Mitschüler sich benehmen. Da er so eine gute Seele ist und einige Schuhe für die zum Teil noch sehr jungen Schüler zu groß sind, beschlossen wir, das er ein Paar von den sehr großen Schuhen erhalten soll.

Weitere Bilder:

Sportartikel u.a. für das „Friedensturnier“

Trikots von Werder Bremen sind in Nepal angekommen

In diesen Tagen hat die Jürgen Wahn Stiftung wieder 5 große Pakete mit einem Gewicht knapp unter 20 Kilo mit Sportsachen in drei Projekte verschickt:

3 Pakete für die Jugendlichen in der Casita Amarilla an der Mülldeponie von Guatemala-City, 1 Paket für Kinder und Jugendliche in das Projekt ADECI in Mixco in Guatemala-City und ein Paket an den Devighat Youth Club in Nepal. Sie enthalten Fußball- und Turnschuhe, Fußbälle und insbesondere auch Trikots, Hosen und Stutzen von der deutschen Spitzenmannschaft Werder Bremen, die unser Mitglied und Werder-Fan Bernd Hamann besorgt hat.

Dass der Transport nicht immer so reibungslos verläuft, zeigt der nachfolgende Brief der Direktorin Eva Morales aus der Casita Amarilla. Es waren nur drei Pakete in Guatemala angekommen. Das  vierte schien spurlos verschwunden zu sein. Nachforschungen bei dem deutschen Paketversender ergaben, dass dieses Paket bei den guatemaltekischen Behörden gelandet war.

Wir bringen die spanische Mail vom 19.09.2012 mit deutscher Übersetzung:

Estimado Sr. Klaus:

Le agradezco mucho por la donación para los jóvenes ellos están muy contentos y motivados en ganar el campeonato de fútbol. Les mostramos los obsequios, cuando los vieron todos quisieron participar y por supuesto todos quieren ganar.

Ich danke Ihnen sehr für die Geschenke für die Jugendlichen. Sie sind sehr glücklich und motiviert, das Fußballturnier zu gewinnen. Wir haben ihnen die Geschenke gezeigt und als sie diese gesehen haben, wollten alle am Turnier teilnehmen und natürlich wollen alle gewinnen.

El día de ayer comenzaron los juegos para concluir el día viernes para celebrar el día internacional de la Paz, por ello lo llamamos el torneo por la paz; estamos promoviendo una cultura de paz y la resolución de conflictos de una forma pacífica.

Gestern haben die ersten Spiele begonnen und sie dauern bis Freitag. Dann feiern wir den Internationalen Friedenstag und deswegen nennen wir dieses Turnier auch das „Friedensturnier“. Wir fördern eine Kultur zum Frieden und die Lösung von Konflikten auf friedliche Weise.

Fabian nos esta apoyando con la organización de los partidos (realiza un excelente trabajo) lamentamos mucho que uno de los paquetes no lo hayan entregado, el día de hoy fuimos con Fabian a la oficina de correos para saber por qué motivo no lo entregaron pero las personas de la SAT nos informaron que no se podía hacer nada y aunque fuera donación solo hay dos formas de recibir el paquete: 1. pagando Q555.96  de impuesto. 2. tramitando una Franquicia (lo cual lleva demasiado tiempo y también dinero).

Fabian (Anm.: Ein Praktikant der JWS der z.Z. in Guatemala ist) unterstützt uns bei der Organisation der Spiele (er macht wirklich eine tolle Arbeit). Und wir bedauern sehr, dass uns ein Paket nicht übergeben wurde. Heute sind wir mit Fabian zur Post gefahren, um herauszufinden, warum das Paket nicht ausgeliefert wurde. Aber die Leute von der Zollbehörde haben uns informiert, dass man nichts machen könne. Und obwohl es eine Geschenksendung sei, gäbe es nur zwei Möglichkeiten um das Paket zu bekommen:

1. 555,96 Quetzales (ca. 53 Euro) zu bezahlen oder 2. eine Zollbefreiung zu erhalten (was viel Zeit und auch Geld kostet). 

 El día de mañana le estaré enviando la carta de CAFNIMA que solicita el club de fútbol y por supuesto estamos tomando fotografías para que puedan observar lo felices que están los jóvenes de participar en cada partido.

Morgen schicke ich den Dankbrief von CAFNIMA für den Verein Werder Bremen und natürlich machen wir Fotos, damit ihr seht, wie glücklich die Jugendlichen sind, bei jedem Spiel dabei sein zu können.

Qué el Señor derrame bendiciones sobre todo lo que emprenda.

Der Herr segne Euch bei allem, was ihr tut.

Atentamente, Beste Grüße

Eva Morales

Dr. Christian Aponte und Klaus Schubert

Dr. Christian Aponte (Guatemala) zu Besuch

Dr. Christian Aponte und Klaus Schubert

Dr. Christian Aponte und Klaus Schubert

Am 31.Mai 2011 besuchte Dr. Christian Aponte die Jürgen Wahn Stiftung e.V. in Soest. Dr. Aponte ist der Partner der Jürgen Wahn Stiftung in Guatemala und zusammen mit seiner Frau Initiator von verschiedenen Projekte. Vor interessierten Zuhörern hielt er einen interessanten Vortrag über das Thema: „Trotz Armut und Gewalt in Guatemala: Chancen für eine bessere Zukunft.“ Eindrucksvoll schilderte er das Leben der armen Menschen am Rande des Existenzminimums. Er zeigte beispielhaft die Lebensumstände der Menschen auf, die in Armut und Hunger am Rande der Müllkippe in Guatemala leben. Dort, in dem Projekt „Casita Amarilla“, bietet er, mit der Organisation CAFNIMA und der Hilfe durch die Jürgen Wahn Stiftung, vor allem den Kindern eine Möglichkeit aus dem Dunstkreis der Müllkippe auszubrechen. Rund 150 Kinder erhalten hier eine Betreuung, erleben Gemeinschaft außerhalb von Banden und erhalten eine schulische Ausbildung. Ohne schulische Ausbildung würden sie ein Leben ohne Perspektiven auf Verbesserung haben.

Als weiteres Beispiel der erfolgreichen Arbeit schilderte Dr. Aponte  das Mikrokredite-Projekt. An diesem Projekt sind über 500 Personen beteiligt, die durch Kleistkredite von 150 $ die Möglichkeit erhalten, sich in eine Erwerbstätigkeit zu begeben. Dadurch schaffen sie eine Verdienstmöglichkeit und steigern vor allem ihr Selbstwertgefühl. Sie werden in die Lage versetzt, zur Ernährung der Familie beitragen zu können. Die Kredite werden verzinst und in Raten zurückgezahlt. Z.Z. gibt es keine Rückstände in der Rückzahlung des Geldes. Das Projekt soll noch auf 600 Personen ausgebaut werden. Dann ist der Punkt erreicht, dass dieses Projekt der Mikrokredite sich vollständig selber trägt.

Abschließend beantwortete Dr. Aponte noch spezielle Fragen. Auch freuten sich die beiden Praktikantinnen Marie und Saskia, die im letzten Jahr aus Soest in Guatemala gewesen sind, auf ein Wiedersehen.

Marie, Saskia und Dr. Christian Aponte

Marie, Saskia und Dr. Christian Aponte

Intressierte Zuhörer

Die Zuhörer lauschen der Übersetzung aus dem Spanischen von Klaus Schubert

 

Dr. Christian Aponte im Kreise von Mitarbeitern der Casita Amarilla.

Vortrag: Trotz Armut und Gewalt in Guatemala: Chancen für eine bessere Zukunft

Dr. Christian Aponte im Kreise von Mitarbeitern der Casita Amarilla.

Dr. Christian Aponte im Kreise von Mitarbeitern der Casita Amarilla.

Einladung

Dr. Christian Aponte aus Guatemala-City spricht am Dienstag, dem 31. Mai 2011, um 19:30 Uhr im Gemeindehaus der St.Petri-Gemeinde, Petri-Kirchhof 10, über das Thema „Trotz Armut und Gewalt in Guatemala: Chancen für eine bessere Zukunft“.

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Als Koordinator der Hilfsprojekte der Jürgen Wahn Stiftung in Guatemala berichtet Dr. Aponte über die erfolgreiche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die auf der Mülldeponie arbeiten und die in der Casita Amarilla die Möglichkeit einer schulischen Ausbildung erhalten.

Aponte erläutert das Konzept der Mikrokredite und zeigt Beispiele auf, wie Frauen und Männer mit einem Kleinstkredit eine Chance für eine berufliche Zukunft erhalten.

Hierzu laden wir alle Interessierte herzlich ein.