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Bericht über die Aktivitäten im Jahr 2011/ 2012

Devighat Child Club/ Nepal: Bericht über die Aktivitäten im Jahr 2011/ 2012

(Übersetzung des Berichtes aus dem Englischen durch Daniela Snow)

Nachdem im Jahr 2007 das Devighat Child Projekt gestartet ist, war das Jahr 2011 /2012 ein ganz besonderes. Klaus Schubert, ein herzlicher Freund und Gönner Nepals und des Devighat Child Clubs, hat uns in Nepal besucht und dieser Besuch ist nach wie vor in bester Erinnerung und beglückend für unsere Familie und den Devighat Child Club.

Klaus Schubert mit den Stipendiaten und Ramesh Chitrakar

Die großen Erfolge des Devighat Child Clubs in diesem Jahr waren die Konstruktion der 1. Etage des Youth Club Gebäudes, in dem mehr Klassenräume für die Shree Shahid Jagat Prakash Jung Shah Sanskrit Secondary School (weiterführende Schule) untergebracht sind, sowie der Bau eines behindertengerechten Toilettenhauses.

Der Devighat Child Club schuldet der Jürgen Wahn Stiftung wahrlich großen Dank für die moralische und finanzielle Unterstützung in diesem Jahr und in Zukunft.

Die Unterstützung durch die Jürgen Wahn Stiftung hat die Qualität des Devighat Child Clubs gehoben und  darüber hinaus auch die persönliche und die gruppenbezogene Entwicklung der Kinder der Devighat Gemeinde gestärkt. Mit den Aktivitäten des Clubs haben die Kinder ihren Sinn für Verantwortung und Teamarbeit stark weiter entwickelt.

Wie in den vorangegangen Jahren sind die Stipendiaten regelmäßig zur Schule gegangen und sie haben hart gearbeitet. Die Lehrer haben der Jürgen Wahn Stiftung gedankt, dass sie eine Basis für die wirtschaftlich stark benachteiligten  Schüler zur Verfügung gestellt hat, so dass sie zur Schule gehen können, ohne sich Sorgen über Bücher, Schulkleidung oder Schulmaterial machen zu müssen. Dies wäre ansonsten eine große Hürde für die regelmäßige Teilnahme am Unterricht gewesen.

Stipendiat Hem Kumar Dangol (links)

Unser letzter Besuch in Devighat fand in der Zeit vom 31. August bis zum 1. September statt. Die Hauptaufgaben, denen wir uns gewidmet haben, waren folgende:

  1. Cricket Schläger, Schienbeinschoner und ein Dutzend Bälle sind dem Devighat Child Club übergeben worden.
  2. Die Aktivitäten des Devighat Child Clubs seit unserem letzten Besuch wurden besprochen.
  3. Die Wahl eines neuen Vorstandes des Devighat Child Clubs fand auch während unseres Besuches statt.
  4. Abends fand ein Hausbesuch bei zwei der Stipendiaten statt.

a) Stipendiat: Hem Kumar Dangol – 9. Klasse

Die Schwester von Hem Kumar Dangol – Kamala Dangol – hat mit 23 Jahren nach der 10. Klasse abgeschlossen

Der Bruder von Hem Kumar Dangol – Raj Kumar Dangol – lernt  mit 20 Jahren in der 12. Klasse

Ihre Mutter ist vor 13 Jahren und ihr Vater vor 3 Jahren gestorben. Ihr Vater arbeitete als Tagelöhner an der Chandra Jyoti Schule. Nachdem er ausgefallen war, wurde seine Position von Raj Kumar Dangol besetzt. Für die drei Waisen ist die Situation nach wie vor schwer, mit minimalem Einkommen ihre Existenz und das Schulstudium zu tragen.

Das Haus von Hem Kumar Dangol

b) Stipendiat: Junumaya Kumal – 10. Klasse

Ihr Vater ist erst vor 13 Tagen auf Grund von Gelbsucht im Alter von 50 Jahren gestorben.

8. Ein gemeinsames Treffen mit der Schulleitung und  Lehrern wurde abgehalten. Wir haben den Entwurf des achträumigen Schulgebäudes besprochen und wir beabsichtigen die Fertigstellung des Schulgebäudes bis Juli 2013.

Während der Zeit unseres Besuches haben wir Kinder gesehen, die in extrem ärmlichen Bedingungen leben. Daher wäre es zu begrüßen, wenn die Jürgen Wahn Stiftung weitere Schüler mit dem Stipendienprogramm für das Schuljahr 2012 / 2013 unterstützen könnte. Fürs Erste haben wir 35 Schüler ausgewählt und in obiger Tabelle sieht man einen Kostenvoranschlag für Stipendium und Materialkosten für 2012/2013. Bitte sagen Sie uns Bescheid, ob wir die Schülerzahl entsprechend erhöhen können.

2. Die wunderschönen T-shirts, handgearbeitet von Frau Ute Nölle (Soest) wurden den Jugendlichen und freiwilligen Mitarbeitern des Devighat Child Clubs übergeben.

3.  Die Stipendiaten wurden einzeln beurteilt. Die Fortschritte und weiteren Bedürfnisse der Stipendien wurden ebenfalls diskutiert.

Teamgeist fördern im Devighat Child Club

Geschenke aus Deutschland, die wir aus Kathmandu mitgebracht hatten

Übergabe in Devighat

Freiwillige Mitarbeiter und Mitglieder des Devighat Child Clubs mit den T-Shirts, die sie von Frau Nölle geschenkt bekommen haben

4 Stipendiaten besuchen den Devighat Child Club

Treffen des Devighat Child Clubs mit der Schulverwaltung und den Lehrern

Treffen des Devighat Child Clubs mit dem Führungsausschuss und den Lehrern

Ramesh Chitrakar nimmt Maß für die Schulkleidung einer Stipendiatin

Ein Blick auf das Devighat Child Club Haus

Die Außenansicht des Toilettenhauses

Grundriss des Gebäudes

Ausstattung des Devighat Child Clubs: Bücher und Sportsachen

Unterhaltungslektüre für die Kinder

Lesen Lernen

Fußballtraining der Spieler

Und noch mehr Fußball-Training.

Kricket-Training der Spieler

Kricket-Spieler in Aktion.

Das neue Toilettengebäude

Absprachen

Innenansicht der Toilettenräume nach der Fertigstellung

Soester Abiturientinnen starten Malausstellung, um Kindern in Nepal zu helfen

Plakat zur Ausstellung

1. Future Art Ausstellung

Dank dem Engagement von Franca Brockmann ( Soest )  und Lena Dahlhoff ( Elfsen ) wird am 22. Mai 2012 um 18:00 Uhr im Kulturhaus „Alter Schlachthof“ in Soest die 1. Future Art Verkaufsausstellung eröffnet. Trotz ihrer derzeitigen Abitur-Vorbereitungen ist es den beiden jungen Frauen gelungen, zusammen mit einigen Freundinnen von der Hannah-Arendt-Gesamtschule, dem Aldegrever-Gymnasium und dem Conrad-von-Soest Gymnasium eine höchst interessante Ausstellung von 26 Kunstwerken zusammenzustellen. Auch die Kunstlehrer der drei Schulen haben dieses Projekt nachhaltig unterstützt.

Vom Verkaufserlös der Bilder gehen 20 % an die Jürgen Wahn Stiftung, die den Neubau einer Schule in Devighat/Nepal unterstützt. Bisher gehen die 120 Kinder in diesem kleinen nepalesischen Bergdorf in ein ganz vernachlässigtes Gebäude, das nach den heftigen und stundenlangen Monsunregen regelmäßig unter Wasser steht. Die Lernbedingungen sollen nachhaltig verbessert werden, damit die Jungen und Mädchen im Alter zwischen 6 und 16 Jahren akzeptable Voraussetzungen für eine bessere Zukunft erhalten.

Die Ausstellung dauert vom 22. Mai bis 25. Juni 2012 im Kulturhaus „Alter Schlachthof“.

Projektbesuch im Februar 2012

Übersetzung durch Daniela Snow

Ein Bericht über unseren Devighat Besuch im Februar 2012

Hintergrund

Unser erster Besuch im Devighat Child Club in Nuwakot liegt noch nicht lange zurück. Wie hatten 3 riesige Kartons voller „Überraschungen“, wie wir sie nennen wollen, bekommen. Sie waren alle gut gefüllt mit Warmherzigkeit und Fürsorge  für die Kinder in Devighat. Außerdem waren sie voller Motivation. Diese wurde an die rechtmäßigen Empfänger während unseres letzten Besuches weitergegeben. Dieses Mal sind nur wir beiden, Mr. Ramesh Chitrakar und Ms. Situ Chitrakar, nach Devighat gefahren. Wir haben Materialien für den Ausbau des neuen Toilettengebäudes mitgebracht, die das ganze Auto ausgefüllt haben. Um ungefähr 8 Uhr morgens sind wir, nachdem wir alles ins Auto geladen hatten, in Kathmandu losgefahren.

Es war ein kalter, regnerischer und wolkiger Tag, aber wir sind dennoch bereits um 10 Uhr morgens in Devighat angekommen. Die Lehrer und Schüler haben uns beim Ausladen geholfen. Wir waren sehr erfreut, das fertiggestellte Devighat Child Club Gebäude zu sehen. Das untere Geschoss war bereits bei unserem Besuch im Januar fertig und jetzt ist auch das Obergeschoss fertig mit Fenstern, Türen, Wand- und Geländerfarbe.

Vereinsaktivitäten

Wir haben folgende Neuerungen über die Vereinsaktivitäten während unseres Besuches beobachtet:

  1. 1.      Die Sport- und Büchereimaterialien sind kontinuierlich genutzt worden.
  2. 2.      Die beliebtesten Sportarten der Kinder scheinen Cricket, Fußball und Volleyball zu sein.
  3. 3.      Der Geist der Mitglieder ist mit der Zeit gewachsen. Sie haben an Reife gewonnen, Entscheidungen zu treffen und mit den anderen in den Aktivitäten zusammen zu arbeiten.
  4. 4.      Das regelmäßige Fußballtraining  findet täglich nach 4 Uhr nachmittags statt, aber leider konnten wir sie an unserem Besuchstag aufgrund des heftigen Regens nicht spielen sehen. Die Spieler waren sehr glücklich, die Sportsachen entgegenzunehmen und bedankten sich bei der Jürgen Wahn Stiftung für die Großzügigkeit.

Materialausgabe

Nachdem wir uns über die Neuigkeiten der Vereinsaktivitäten informiert hatten, haben wir mit der Ausgabe der Geschenke aus Deutschland begonnen.

4 Jacken haben wir folgenden Leuten als Belohnung für ihre kontinuierlichen Bemühungen an der Entwicklung des Vereins und der Gemeinde gegeben:

  1. 1.      Devighat Child Club’s derzeitiger Präsident, Mr. Suresh Chitrakar
  2. 2.      Ein aktives Mitglied des Devighat Child Clubs, Mr. Surendra
  3. 3.      Ein weiteres aktives Mitglied des Devighat Child Clubs, Mr. Nabin
  4. 4.      Eine Stipendiatin, Ms. Sangina

Turn- und Fußballschuhe sowie Sportstutzen haben wir während unseres Aufenthalts an folgende Leute ausgegeben:

  1. 1.      Vorstandsmitglieder des Devighat Child Clubs
  2. 2.       An den Schuldirektor, Shree Shahid Jagat Prakash Jung Shah Secondary School, Herr Hem Nidhi Nepal
  3. 3.      An den Stellvertretenden Schuldirektor
  4. 4.      An Mitarbeiter der Schule, die von Anfang an mit den Club Aktivitäten geholfen haben
  5. 5.      Einige aktive Mitglieder des Clubs selbst

Die übrigen Sachen, wie Schuhe und Socken, sind im Clubraum geblieben, um sie in der Zukunft zu verteilen.

Ein Set Fußballtrikots von Werder Bremen, das aus Deutschland geschickt worden ist, wurde mit den Fußballstutzen, 3 Fußbällen und 2 Crickethelmen dem Club überreicht.

Da hier derzeit Winter herrscht, konnten wir die T-shirts von Frau Nölle nicht verteilen, um Fotos damit zu schießen. Daher werden wir dies bei unserem Besuch im Sommer, wenn es wärmer wird, tun und ein Foto schicken.

Treffen mit der Schule und der Schulleitung

Wir haben erneut das Management des Vereinsgebäudes mit der Schulleitung und den Lehrern besprochen.

Hauptsächlich die folgenden Punkte wurden während des Gesprächs erörtert:

  1. 1.      Die Anzahl der Klassenräume, die die Schule tatsächlich für alle Klassen benötigt, beläuft sich auf 17.
  2. 2.      Die Anzahl der Räume, die die Schule derzeit zur Verfügung hat, beträgt 11.
  3. 3.      Das bedeutet, dass die Schule derzeit zusätzliche Räume benötigt.

(Aktuell werden 8 Räume der Schule und 3 Räume des Clubs für eine Gesamtzahl von 10 Klassen und einem Lehrerzimmer mit dem Büro des Schuldirektors, das durch einige Bretter abgetrennt ist, genutzt. Es wäre eine Erleichterung, wenn im Moment zunächst 6 Räume in der 1. Phase gebaut werden können. Ein Bereich zwischen der derzeitigen Baustelle der Toiletten und des Devighat Child Clubs könnte für das neue Gebäude ins Auge gefasst werden.)

  1. 4.      Die Schulleitung der Schule hat Spender für das neue Gebäude bereits seit einer geraumen Zeit gesucht, aber die Suche war bislang leider weder bei privaten Leuten noch bei staatlichen Institutionen erfolgreich.
  2. 5.      Hier in Kathmandu hatten wir die Rotarier und andere Organisationen angesprochen, aber bislang haben wir keine positive Resonanz erhalten.
  3. 6.      Die Schule befindet sich in einer Situation, in der sie nur 15-20% der gesamten Baukosten finanzieren kann.

Neue Informationen zum Sportplatz

Der Child Club hat bereits einige Ingenieure bezüglich der Überarbeitung des Sportplatzes angesprochen.

Es scheint, dass die Mitwirkung der Einheimischen erforderlich ist. Die Unterstützung der Jürgen Wahn Stiftung wurde sehr gewürdigt. Die Hilfe und Anfangsidee der JWS wurde in der Tat von uns allen hier in Nepal begrüßt.

Neue Informationen zum Bau der Toiletten

Der Bau der Wände des Toilettenhauses  befindet sich in gutem Fortschritt. Der Abwassertank und Sickergrube sind im vorderen Bereich des Toilettenhauses konstruiert worden.

Zwei Wasserbehälter und ein Podest zum Aufstellen der Wassertanks  wurden gekauft und installiert.

Neue Informationen zum Gebäude des Devighat Child Club

Die obere Etage des Devighat Child Clubs ist nun komplett fertiggestellt mit Farbe, Holzarbeiten und Elektroarbeiten.

 

 

 

Der Sponsorenlauf des Conrad-von-Soest-Gymnasiums erbrachte 2400 Euro für das Projekt in Devighat, Nepal

Seit 2007 unterstützet die Jürgen Wahn Stiftung in dem kleinen Bergdorf Devighat – ca. 70 km von der Hauptstadt Kathmandu entfernt – den Devighat Child Club. Über eine Ingenieurin aus Nepal, Anita Chitrakar, die zu der Zeit an der Fachhochschule Soest ihren Master-Abschluss gemacht hat, haben wir die Verbindung zu diesem Dorf bekommen.

Die Jürgen Wahn Stiftung hat ein kleines Jugendzentrum gebaut, in dem sich Kinder und Jugendliche nachmittags treffen. Unter der Anleitung von älteren Jugendlichen können sie über ihre Probleme und Wünsche sprechen. Sie machen Rollenspiele und lernen, friedlich und fair miteinander umzugehen. Sie haben sich Sport- und Musikgeräte gewünscht, die die JWS bereits zur Verfügung gestellt hat.

Nun haben sie einen großen Wunsch: das große freie Gelände an ihrer Schule wollen sie zu einem richtigen Sportplatz umbauen. Sie sollen über Fußballteams soziale Verantwortung übernehmen und das friedliche Miteinander einüben. Allerdings ist der Platz in einem desolaten Zustand; er muss planiert und vorbereitet werden. Es gibt keine Tore, keine Netze, nichts. Dies wollen wir mit der Spende aus dem Sponsorenlauf umsetzen und den Kindern und Jugendlichen in ihrer Freizeit und am Wochenende sportliche Aktivitäten ermöglichen. Jetzt wünschen sie sich dringlich eine Ausstattung zum Kricket spielen, dem Nationalsport Nr. 1 in Nepal. Hierzu wollen wir auch eine Spende der Handball-A-Jugend des Soester TV einsetzen, die kürzlich bei einem Turnier in Beckum mit ihrem 2. Platz auch einen Geldpreis erhielt. Diese Vernetzung vor Ort in Devighat wird viel bewegen und den Kindern und Jugendlichen dort schöne Freizeitaktivitäten ermöglichen. Dherai dhonnebad, das heißt auf Nepalesisch „herzlichen Dank“.

 

Das Foto zeigt die freie Fläche, die zu einem Sportplatz ausgebaut werden soll.

3 Pakete mit Sportsachen für Devighat Child Club in Devighat/ Nepal

In diesen Tagen gehen drei große Pakete mit Spenden von Sportsachen auf den langen Weg nach Nepal. Es handelt sich um die Ausstattung mit (gebrauchten ) Trikots, Hosen und Stutzen von Werder Bremen, die unser Mitglied Bernd Hamman als Werder-Fan gesponsert hat. Aus dem  Sporthaus Lobenstein werden Fußball- und Turnschuhe versandt. Und die Sparda-Bank West fügt 9 tolle Fußbälle hinzu.

Darüberhinaus hat die erfolgreichreiche Teilnahme der Soester TV-Handball- A Jugend am Cemex-Pokal in Beckum mit einer hohen Geldprämie als leider unterlegener Finalgegner die  Finanzierung eines Außengeländes als Sportplatz ermöglicht. Eine richtige Vernetzung vor Ort, damit die Kinder und Jugendlichen in dieser fast vergessenen Bergregion ca. 80 km von der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu entfernt ihrem geliebten Fußballsport nachgehen können. Das macht ihnen Freude und ermöglicht zukunftsorientierte Sozialkontakte.

Noch vor Weihnachten werden die Geschenke in Devighat eintreffen. Allen Spendern im Namen der nepalesischen Kinder und Jugendlichen ganz herzlich „Dhonebad“ – Danke schön.

Reisebericht zum Nepal-Projekt in Devighat

 

Der Besuch des Devighat Child Club (DCC) und seines Stipendienprogrammes durch den Vorsitzenden der Jürgen Wahn Stiftung im Jahr 2011 (Bericht: Situ Chitrakar, Übersetzung aus dem Englischen: Sebastian Felling)

Der diesjährige Besuch in Devighat war anders als in den vergangenen Jahren. Der Grund blieb derselbe, doch war der Enthusiasmus ein ganz besonderer. Der 1. Vorsitzende der JWS, Klaus Schubert,  besuchte Devighat am 9. September 2011. Es war eine großartige Gelegenheit für die Bewohner Devighats, sich herzlich für die durchgängige Unterstützung zu bedanken, die 29 Schülern im Devighat Child Club sowie im Pipaltar Child Club (die nun zusammen im Devighat Child Club aufgegangen sind) seit 2007 zu Gute kommt, und die außerdem die Errichtung eines Jugendzentrums ermöglichte.

Klaus Schubert besuchte Devighat, nachdem er bereits einige Zeit in Nepal herumgereist war. Am Morgen des 9. Septembers 2011 machten sich Ramesh Chitrakar aus Kathmandu und  Anita Chitrakar, die während ihrer Master-Studienzeit an der Fachhochschule Soest dieses   Projekt in ihrem Heimatland vermittelt hatte,  zusammen mit Klaus Schubert auf den Weg nach Devighat. Es sind zwar nur 70 km, aber die Fahrt in dieses Bergdorf dauerte über 5 Stunden. Sie brachten viele willkommene Geschenke für die Schüler, Lehrer und Ehrenamtlichen des Projekts mit. Die Schul- und Unterrichtsmaterialien des Stipendienprogrammes wurden ebenfalls nach Devighat überbracht.

Eine willkommene Abwechslung war es, dass in diesem Jahr die Stipendiaten  ihre Geschenke aus der Händen des Stiftungs-Vorsitzenden direkt erhielten. Die Willkommensveranstaltung fand  vor dem neu errichteten Jugendzentrum statt. Am Tor zum Schulbereich hießen Pancha-kanyas, fünf Mädchen, in Landestracht  Klaus Schubert mit traditioneller nepalesischer Geste willkommen, der es ihnen mit Schreibutensilien der Stiftung dankte.

Zusammen mit den Verantwortlichen besichtigten Gäste das Schulgelände: die kläglich ausgestatteten Klassenräume der Schule sowie die lediglich zwei Latrinen für mehr als 120 Kinder und Lehrer. Anschließend erfolgte die offizielle Eröffnung des Devighat Child Clubs, der auf alle einen hervorragenden Eindruck macht und wirklich den Wünschen der Jugendlichen  entspricht.

Darauf hin hießen auch der Schulleiter der Shree Shahid Jagat Prakash Jung Shah Sanskrit Schule (mit den Klassen 1 bis 10 ), Hem Nidhi Nepal, der Vorsitzende der Schule,. Man Bahadur Dongol, sowie der Vorsitzende des Jugendclubs ,  Suresh Chitrakar,  Klaus Schubert und seine Begleiter unter traditioneller Überreichung von Blumenketten, Seidentüchern und mit Glück bringendem Zinnoberpulver herzlich willkommen.

Die Schüler und Stipendiaten sowie ihre Eltern und Lehrer begannen daraufhin mit dem Programm. Die als Gastgeschenk mitgebrachte Verstärkeranlage mit Mikro  der JWS tat dabei wunderbare Dienste.

Mr. Dongol vom Schulverein  hieß die Anwesenden willkommen, worauf hin Tänze und Lieder von Mädchen und Jungen in bunten Trachten aus unterschiedlichen Regionen Nepals aufführten. Der Schulleiter, Mr. Nepal, und Klaus  Schubert hielten ihre Reden, wobei der Vorsitzende der JWS mit einigen Sätzen in Nepalesisch zu überraschen wusste. Die restliche Rede in Englisch wurde von einem  Lehrer ins Nepalesische übersetzt.

Wie auch im vorherigen Jahr erhielten lernbereite und bedürftige 29 Schülerinnen und Schüler  eine Förderung. Diese beinhaltet: Schulkleidung, Schulrucksack mit Logo der JWS,  Schulhefte und Schreibutensilien wie Stifte, Radiergummis, Anspitzer. Die Materialien wurden direkt von Klaus Schubert überreicht. Anschließend erhielten alle etwas zu essen: eine Banane, zwei Plätzchen und einen Becher Saft.

Am Ende der Veranstaltung wurden Ideen über die zukünftige Gestaltung des Projetks der JWS in Devighat ausgetauscht. Der Devighat Child Club ist überaus dankbar für die Unterstützung durch die JW-Stiftung, so der Clubvorsitzende Suresh Chitrakar. Klaus  Schubert rundete den feierlichen Anlass ab, indem er die Zusage zur Errichtung von zwei dringend benötigten Schultoiletten aussprach.

Nach einem ausführlichen Gespräch mit den Jugendlichen und den Verantwortlichen  der Schule wurden für die Zukunft  drei wesentliche Projektschwerpunkte vereinbart:

1. Fertigstellung des Obergeschosses des Jugendzentrums, das freundlicherweise von der Stiftung gefördert wurde, obgleich es nicht Teil des ursprünglichen Projektes war.

2. Die Errichtung eines Computerraums für die Schüler und Jugendlichen des Jugendclubs

3. Erstellung von Plänen für die  mögliche Errichtung eines neuen Schulgebäudes.

Zusätzliche Anmerkung (Klaus Schubert):

Inzwischen hat der Vorstand zwei weitere Punkte beschlossen:

1. Es werden insgesamt vier neue Toiletten gebaut.

2. Auf besonderen Wunsch der nepalesischen Partner wird eine Trinkwasserleitung  zur Toilette und zum Jugendclub gelegt.

Bilder zum vorstehenden Reisebericht

 

 

Handball A-Jugend erspielt 1500 Euro für das Nepal-Projekt

von links: Hallensprecher, Klaus Schubert, Anita Chitrakar und Spielführer Christian Vahle

Ein tolles Ergebnis erzielten die A-Jugendlichen vom Soester Turnverein am Samstag, den 22.10.2010. Bei Cemex-Cup in Beckum wurde der Erfolg des zweiten Platzes mit einem Scheck über 1500 Euro versüsst. Lediglich den zuletzt siegreichen Handballern des ASV Hamm war man mit einem Tor im Finale unterlegen. Der Scheck wurde noch in der Sporthalle an den Vorstand der Jürgen Wahn Stiftung übergeben. Der Vorstand war in Begleitung von Anita Chitrakar nach Beckum gefahren um die Soester Handballer anzufeuern. Anita Chitrakar hat in Soest studiert, lebt in Iserlohn und ist die Initiatorin des Projektes in Devighat, einem kleinen Ort in ihrer Heimat Nepal. Mit Klaus Schubert, dem 1. Vorsitzenden der Jürgen Wahn Stiftung, stand sie dem Hallensprecher über die Projektinitiative Rede und Antwort.

hintere Reihe: Klaus Schubert, Friedhelm Kaiser, Anita Chitrakar, Karl Loer, Freddy Topf, Jakob Streuber vordere Reihe: Phillip Rickerts, Christian Vahle, Stefan Hinkelmann, Simon Peters und Tim Horstmann.

Von dieser Siegprämie wird in Devighat ein Sportplatz hergerichtet. Auf dem Schulgelände gibt es eine große Wiese, die nicht genutzt wird. Dieser Platz soll zu einem richtigen Sportplatz ausgebaut werden. Dazu werden Sportgeräte für draußen (Bälle, Eckfahnen, Tore, eigene Trikots für die Manschaften etc.) benötigt. Klaus Schubert brachte diese Idee von seinem Nepalbesuch im September mit. Über den Fortgang des Projektes werden wir auf unserer Internetseite berichten.

Nochmal ein großer Dank an die Handball A-Jugendmannschaft des Soester Turnvereins und seinen Trainern Max und Karl Loer.

Mannschaftsfoto: Christian Vahle (8), Anton Schönle (11),Simon Peters(41), Jakob Streuber (17), Tim van Beek (13), Phillip Rickerts (9), Trainer Karl Loer, Max Loer (fehlt), Tim Horstmann (15), Torwart Stefan Hinkelmann, Tim Jentsch (11), Freddy Topf (21)

Soester Handballjugend spielt für Nepalprojekt

Die A-jugendlichen Handballer des Soester Turnvereins wollen am kommenden Samstag, den 22.10.2011, eine möglichst große Gewinnsumme erspielen. Der Sponsor des Handballturniers, die CEMEX WestZement GmbH aus Beckum, stellt 6000 Euro als Gewinnsumme für die Jugendlichen zur Verfügung. Die Idee des damaligen Geschäftsführers Hans-Peter Oßner (2009): „Wir möchten Jugendliche dazu anhalten, über soziales Engagement nachzudenken.“ wird durch dieses Turnier hervorragend gefördert.

Die Soester Sportler wollen mit ihrer Gewinnsumme den Ausbau eines Sportplatzes und den dazugehörenden Utensilien (Bälle, Tore, Trikots etc.) in Devighat, Nepal unterstützen. Weiter Projektdetails sind unter diesem Link: Projektbeschreibung Nepal ersichtlich.

Die Kurzbeschreibung des Turniergedankens: Handballjugend spielt für karitative Einrichtungen ist unter diesem Link nachzulesen.

Reisebericht aus Nepal

Bericht unserer nepalesichen Freundin Situ Chitrakar über den Besuch des 1. Vorsitzenden der Jürgen Wahn Stiftung im September 2011. Bei seinem Besuch in Nepal konnte sich Klaus Schubert von der wirkungsvollen Arbeit unserer Partner überzeugen. Hier der Bericht  (englisch). : 2011.09_Devighat Report (7,5 MB pdf-Datei)

Projektbesuche in Nepal, Sambia und Togo

In diesem Jahr finden wieder Besuche unserer Projekte statt. Z.Z. ist der 1. Vorsitzende Klaus Schubert in Nepal um in Devighat das Projekt: Devighat Child Club zu besuchen. Im Gepäck hat er einen Vorstandsbeschluß über die Bewillung eines Anbaus über 3800 Euro. Für das Jugendzentrum soll ein Toilettengebäude mit Sanitärausstattung errichtet werden.

Natalie und Linda informieren sich z.Z. in Sambia über den Fortgang der Projekte in Kazama und Kazembe. Beide sind bereits zum zweiten Mal vor Ort. Hierzu auch der folgende Link: www.kindernhoffnungschenken.de.

Im Oktober fliegt unser Patenschaftskoordinator Klaus Dehnert mit Werner Gierhake nach Togo. Wie im letzten Jahr werden beide die Projekte vor Ort begutachten um nach Ihrer Rückkehr den Paten und Spendern ausführlich berichten zu können.

Alle Besuche werden durch die jeweiligen Besucher selbst finanziert. Sie gehen, wie immer, nicht zu Lasten der Spender. Nach der Rückkehr wird sicherlich reichlich Informationsmaterial zur Verfügung stehen.